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    vbw fordert Abschaffung des EEG-Fördersystems / Brossardt  313  0 Kommentare "Kosten werden trotz EEG-Reform weiter steigen"

    München (ots) - Angesichts der Erhöhung der Umlage nach dem
    Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum 01. Januar 2017 verlangt die
    vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. von der
    Bundesregierung, schnellstmöglich aus dem geltenden Fördersystem
    auszusteigen.

    vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erklärt: "Mit dem EEG
    sollte ursprünglich die Nischenbranche der erneuerbaren Energien an
    den Markt herangeführt werden. In den letzten Jahren hat sich das
    System aber zu einem gewaltigen Kostenungetüm entwickelt, das die
    deutschen Strompreise nach oben treibt." Die EEG-Förderkosten stiegen
    2016 auf 23 Milliarden Euro, 2017 werden es laut Brossardt 25
    Milliarden Euro sein. Mehr als die Hälfte der davon entfällt auf
    Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleister. Rund ein Drittel
    bezahlen die privaten Haushalte. "Die EEG-Umlage hat sich von 0,7
    Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2005 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde
    2017 verzehnfacht und wird in den nächsten Jahren weiter zulegen. Die
    jüngste EEG-Novelle ändert daran erst einmal nichts. Zwar entsteht
    mit dem beschlossenen Ausschreibungsmodell mehr Wettbewerb, aber
    nicht zwischen den einzelnen Erzeugungsarten. Außerdem ist eine sehr
    große Zahl kleinerer Anlagen völlig von der Ausschreibung
    ausgenommen", kritisiert Brossardt.

    Der vbw Hauptgeschäftsführer betont: "Um Wertschöpfung und
    Arbeitsplätze im Inland zu halten, brauchen wir endlich wieder
    Strompreise auf einem international wettbewerbsfähigen Niveau. Dazu
    fordern wir einen grundlegenden Systemwechsel bei der Förderung
    erneuerbarer Energien und das Vorantreiben ihrer Marktintegration."
    Brossardt ergänzt, dass das 5. vbw Energiewende-Monitoring und der
    aktuelle Monitoring-Bericht der Bundesregierung den akuten
    Handlungsbedarf zeigen: "Die Börsenstrompreise sind drastisch
    gesunken, die Industriestrompreise seit 2008 aber um ein Viertel
    gestiegen. So kann es mit der Belastung der Verbraucher durch
    staatlich veranlasste Kosten am Strompreis nicht weitergehen.
    Kurzfristig erforderlich sind die weitgehende Abschaffung der
    Stromsteuer und ein Streckungsfonds zur Deckelung der EEG-Umlage als
    Strompreisbremse. Mittelfristig müssen wir uns vom Fördersystem des
    EEG verabschieden."

    OTS: vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/73224
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_73224.rss2

    Pressekontakt:
    Antje Zientek, Tel.: 089-551 78-399, antje.zientek@ibw-bayern.de,
    www.vbw-bayern.de




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