Aktien Frankfurt
Dax tritt weiter auf der Stelle
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist auch am Mittwoch nach Weihnachten kaum vom Fleck gekommen. Der Dax lag zur Mittagszeit knapp mit 0,04 Prozent im Minus bei 11 467,34 Punkten, nachdem er sich den Morgen über in einer Spanne von nur 13 Punkte bewegt hatte. Wie schon an den vergangenen Handelstagen blieb das Börsenumfeld extrem ruhig. Mit Spannung wird nach New York geblickt, wo der Leitindex Dow Jones Industrial weiterhin an der Marke von 20 000 Punkten anklopft.
Wenige Tage vor dem Jahreswechsel befindet sich der Dax weiterhin auf dem höchsten Niveau seit mehr als einem Jahr. "Der deutsche Leitindex scheint 2016 doch noch versöhnlich abzuschließen", sagte Manfred Bucher von der BayernLB. Durch die Dezember-Rally steht für ihn bislang ein Plus von knapp 7 Prozent zu Buche.
Der Index mittelgroßer Werte MDax ließ seiner Rekordjagd eine neue Bestmarke folgen. Zuletzt notierte er mit plus 0,06 Prozent und 22 153,60 Punkten etwas darunter. Der Technologiewerte-Index TecDax stand 0,17 Prozent höher bei 1812,88 Punkten. Für den EuroStoxx 50 hingegen ging es moderat nach unten.
STAHLWERTE GEFRAGT
Spitzenwert im Dax waren die Aktien von Thyssenkrupp , die in den vergangenen drei Wochen im Gegensatz zum Leitindex unter Druck gestanden hatten. Sie kletterten um 1,66 Prozent und verspürten dabei Rückenwind von einer Erholung bei den Metallpreisen, die zuvor schon Stahlwerte in Asien beflügelt hatte. Papiere von Salzgitter und der Kupferhütte Aurubis gehörten im MDax außerdem mit mehr als 1 Prozent zu den Gewinnern.
Größter Verlierer waren dagegen die Aktien der Deutschen Bank mit minus 1,71 Prozent. An den vergangenen Tagen hatte es bei den seit September kräftig angesprungenen Papieren bereits Gewinnmitnahmen gegeben. Für die Aktien der Lufthansa ging es um etwa 1,5 Prozent abwärts. Bei der Fluggesellschaft köchelt weiterhin das Gerücht einer engeren Verknüpfung mit dem Wettbewerber Etihad.
AIRBUS IM MDAX GERINGFÜGIG BELASTET
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In der zweiten Börsenreihe standen die Aktien von Braas Monier im Blickfeld. Sie wiesen im SDax aber nur optisch einen deutlichen Abschlag von ungefähr 9 Prozent auf, nachdem den Aktionären im Zuge einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln für je zehn alte Aktien eine neue Aktie zugeteilt wurde.
Mit der Maßnahme wollte sich der Dachziegelhersteller ursprünglich gegen die Übernahme durch den US-Baustoffkonzern Standard Industries wehren. Mittlerweile wurde der Widerstand aber wegen eines erhöhten Gebots aufgegeben./tih/