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    Mohamed El-Erian  3078  2 Kommentare "Trumps Deregulierungspläne täten Europa gut"

    Für Mohamed El-Erian, Chefstratege der Allianz, ist vor allem das anhaltend schwache Wachstum Schuld am Erstarken populistischer Kräfte. Europa müsse das Problem daher schleunigst in den Griff kriegen - am besten mit der Strategie eines der wohl größten Populisten überhaupt. 

    „Europa unterschätzt wahrscheinlich noch die Gewalt der populistischen Bewegung“, sagte der ehemalige Chef der Fondsgesellschaft Pimco, Mohamed El-Erian, kurz nach dem Wahlsieg Donald Trumps. Er warnte davor, dass das Ausmaß von Wut und Frustration nicht nur auf die USA beschränkt sei: Wo es kein Wachstum gebe und das vorhandene Vermögen nur ungerecht auf die Gesellschaft verteilt werde, da fangen die Leute an, sich gegen das System aufzulehnen. 

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    Ironischerweise empfiehlt der Ökonom nun eine wirtschaftspolitische Agenda, die sich der wohl bekannteste Populist überhaupt ausgedacht hat: Die (nicht ganz unumstrittenen) Fiskal- und Deregulierungspläne von Donald Trump. Während dieser noch in seinem Wahlkampf versprach, „den Sumpf trockenzulegen“, Großbanken zu zerschlagen und in die Kandare zu nehmen, weiß man heute: Unter dem Republikaner wird sich der US-Finanzsektor weitgehend austoben können. Unter anderem soll der Dodd-Frank-Act aufgehoben werden, der eigentlich dazu gedacht war, Geldhäuser stärker zu kontrollieren.

    El-Erians Traum einer "perfekten Welt"

    Während so manch ein Experte darin schon wieder die erste Voraussetzung für das Aufkeimen einer neuen Finanzblase sieht (siehe hier und hier), glaubt El-Erian an das Potential eines solchen Schrittes, auch für Europa. "In einer perfekten Welt würde diese politische Neuausrichtung - weniger Vertrauen auf die Geldpolitik und mehr Vertrauen auf Deregulierung - auch in Europa einkehren", erklärte er am Mittwoch gegenüber "CNBC".

    Demnach würden Deregulierung, ein organisches Wachstum und eine einfachere Aufgabe für Zentralbanken der schwächelnden Euro-Zone helfen. Wenn die USA mit diesen Initiativen dann erstmal loslegten, werde der Rest der Welt ebenfalls aus seinem langsamen Wachstumstrott herauskommen. 

    Den europäischen Establishment-Gegnern nicht das Feld überlassen

    "Die Vereinigten Staaten fangen an, sich von der 'neuen Nomalität' loszusagen", sagte El-Erian. Darunter verstehen Ökonomen eine Periode des langsamen Wachstums, der Negativzinsen und der geringen Produktivität. "Die politischen Systeme der USA und in Europa haben begonnen, gegen diesen Status Quo zu rebellieren", so El-Erian weiter. Doch während diese "Anti-Establishment-Bewegung in den USA zu einem höheren Wachstum führen könnte, dürfte sie Europa letztlich in eine weitere Rezession stürzen."




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