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    Aktien New York  1383  0 Kommentare Leichte Verluste - Prozentual zweistelliges Jahresplus im Dow

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem turbulenten Gesamtjahr verläuft der letzte Handelstag 2016 an der New Yorker Wall Street in sehr ruhigen Bahnen. Überraschend schwächer als erwartete Stimmungsdaten aus der US-Wirtschaft, die wieder leicht rückläufigen Ölpreise und der in der Nacht auf Freitag spürbar gestiegene Kurs des Euro belasteten nur geringfügig.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab rund zwei Stunden vor dem verlängerten Wochenende - der erste Handelstag im neuen Jahr ist Dienstag, der 3. Januar - um 0,20 Prozent auf 19 780,54 Punkte nach. Die Marke von 20 000 Punkten, die seit dem Zinsschritt der US-Notenbank Fed Mitte Dezember in den Fokus gerückt ist, dürfte 2016 wohl nicht mehr geknackt werden.

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    Dennoch können sich die Anleger 2016 nicht beklagen, auch wenn ein holpriges Jahr nun zu Ende geht. Mit einem aktuellen Plus von 13,6 Prozent seit Jahresbeginn dürfte es für das Wall-Street-Börsenbarometer das beste seit 2013 werden. Damals war der Dow um satte 26 Prozent gestiegen und im Jahr 2014 noch um weitere 7,5 Prozent. Weniger erfolgreich war dann das Jahr 2015 gewesen. Es hatte mit einem Minus von etwas mehr als 2 Prozent geendet.

    Der S&P 500 sank am Freitag um 0,33 Prozent auf 2241,85 Punkte. Sein Jahresplus beträgt bislang 9,7 Prozent. An der Nasdaq büßte der Auswahlindex 100 zuletzt 1,07 Prozent auf 4865,48 Punkte ein, womit er im bisherigen Jahresverlauf um 5,9 Prozent gestiegen ist.

    Am letzten Handelstag 2016 stand unter anderem das Geschäftsklima in der Region Chicago für den Monat Dezember im Blick. Wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte, hatte sich die Stimmung überraschend deutlich eingetrübt. Allerdings hielt sich der entsprechende Indikator mit 54,6 Punkten weiterhin über der Grenze von 50 Punkten, die zunehmende wirtschaftliche Aktivität signalisiert.

    Die starken Währungsschwankungen führte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets auf einen "einwandfreien Short Squeeze" zurück, also auf das Auflösen von Leerverkaufspositionen, um weitere Verluste zu verhindern. Eine für diese Uhrzeit riesige Order ist dabei, wie Oldenburger sagte, durch die Computer gelaufen und schob den Eurokurs gegen den US-Dollar innerhalb von Minuten um 1,7 Cent auf 1,0655 Dollar nach oben. Über die Ursache lasse sich nur spekulieren, fügte er hinzu. Computerprogramme, die Ausnutzung des ausgedünnten Orderbuches oder gar eine Einmischung einer der großen Zentralbanken könnten laut seiner Einschätzung der Grund gewesen sein. Mittlerweile ist der Kurs des Euro wieder etwas gesunken. Zuletzt wurde für die Gemeinschaftswährung 1,0568 Dollar gezahlt.

    Zu Einzelwerten gab es so gut wie keine marktbewegenden Nachrichten. Nur zu Apple berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei, dass der IT-Konzern im ersten Quartal 2017 seine iPhone-Produktion um rund 10 Prozent zurückfahren dürfte. Als Grund für diese Vermutung wurde auf eigene Berechnungen aus Daten von Apple-Zulieferern verwiesen. Die Aktien zählten mit minus 0,94 Prozent zu den schwächsten Werten im Dow an diesem Tag, im Gesamtjahr steht aber immer noch ein Plus von rund 10 Prozent zu Buche.

    Die Tops und Flops des Jahres 2016 waren allerdings andere Werte: Die Aktie des Baumaschinenherstellers Caterpillar ist mit einem Plus von aktuell 36,7 Prozent seit Jahresbeginn der Favorit. Und nun hoffen die Anleger weiterhin, dass der neue US-Präsident Donald Trump die Wirtschaft mit Steuersenkungen und Konjunkturpaketen ankurbeln und Milliardensummen für die Infrastruktur ausgeben wird.

    Das Papier von Nike hingegen liegt bislang auf Jahressicht 18,7 Prozent im Minus und weist damit die schlechteste Bilanz unter den 30 Dow-Werten auf. Der Sportartikelhersteller hatte 2016 Marktanteile an den Konkurrenten Adidas verloren.

    Im breiten S&P 500 hingegen ist es die Nvidia-Aktie mit einem beeindruckenden Kursgewinn von knapp 225 Prozent, die der Top-Favorit des Jahres war. Kein Wunder, dass der eine oder andere daher nun Gewinne mitnimmt. Zuletzt verlor der Anteilschein des Entwicklers von Graphikprozessoren für PC und Spielekonsolen 4,20 Prozent./ck/he





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