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    Aktien Frankfurt  1218  0 Kommentare Dax verlängert Verschnaufpause

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Konsolidierungstendenz der vergangenen Handelstage in der neuen Woche fortgesetzt. Am späten Vormittag verlor der deutsche Leitindex 0,43 Prozent auf 11 549,17 Punkte, nachdem er in der ersten Woche des Jahres noch rund 1 Prozent gewonnen hatte. Der MDax , in dem die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert sind, gab am Montag um 0,47 Prozent auf 22 149,56 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg hingegen um 0,08 Prozent auf 1840,42 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,51 Prozent auf 3304,28 Zähler nach unten.

    "Nach der fulminanten Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt im Dezember und einem starken Jahresauftakt hielten sich die Anleger in den letzten Tagen erst einmal mit Engagements zurück", resümierte LBBW-Investmentanalyst Wolfgang Albrecht. "Eine Verschnaufpause nach dieser Leistung sei dem deutschen Aktienbarometer vergönnt und sollte nicht allzu überraschen." Auch die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sehen den Dax noch in stabiler Verfassung - trotz des Anstiegs um 1200 Punkte seit Anfang Dezember, "die ihn eigentlich anfällig für Gewinnmitnahmen macht". Aus charttechnischer Sicht habe das wichtigste deutsche Börsenbarometer sogar Spielraum fast bis 12 000 Punkte.

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    VW-VORZÜGE SEHR FEST AN DAX-SPITZE

    Die Aussicht auf eine Beilegung der strafrechtlichen US-Ermittlungen in der Abgasaffäre trieb die VW-Vorzugsaktien auf den höchsten Stand seit mehr als 15 Monaten. Mit einem Gewinn von zuletzt 3,71 Prozent notierten die Papiere des Autokonzerns an der Dax-Spitze und bauten Ihr Kursplus im bisher kurzen Jahresverlauf auf rund 8 Prozent aus. Volkswagen steht Medien zufolge kurz vor einem Vergleich mit der US-Justiz. Die damit verbundene Strafzahlung dürfte dem "Wall Street Journal" zufolge bei mehreren Milliarden Dollar liegen. Zudem wurde bekannt, dass die Marke VW im vergangenen Jahr trotz des Abgasskandals mehr Autos verkauft hat.

    Die Papiere von Continental reagierten hingegen kaum auf aktuelle Geschäftszahlen. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hat dank eines guten vierten Quartals die eigenen, im Oktober gekappten Gewinnziele für 2016 erreicht. Für etwas Enttäuschung sorgte allerdings der Margenausblick für 2017. Börsianer sehen zudem als Belastung, dass sich die US-Investmentbank JPMorgan in einer Studie zurückhaltender zu Autozulieferern geäußert hat.

    BANKEN WEGEN DROHENDER US-KLAGEN UNTER DRUCK

    Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank verloren aufgrund drohender US-Klagen 0,60 beziehungsweise 0,78 Prozent. Die US-Kanzlei Hausfeld bereitet einem Pressebericht zufolge Klagen gegen deutsche Banken wegen in der Vergangenheit angeblich zu hoher Händlergebühren für Zahlungen mit EC- und Girokarten vor. Die Banken hatten bis April 2014 Händlerentgelte für elektronische Zahlungen mit diesen Karten verlangt, bevor das Kartellamt diese Praxis als wettbewerbswidrig kritisiert hatte.

    Aktien der Lufthansa rutschen um 4,80 Prozent auf das tiefste Niveau seit November ab. Die Investmentbanken Credit Suisse und Kepler Cheuvreux ruderten nach dem Geschäftsausblick von Deutschlands größter Fluggesellschaft vom Freitag bei ihren Schätzungen und Kurszielen deutlich zurück. Die Lufthansa rechnet für 2017 mit 400 Millionen Euro mehr Treibstoffkosten.

    FMC SCHLUSSLICHT IM DAX

    Schlusslicht im Dax waren die Anteilsscheine von FMC mit einem Minus von knapp 6 Prozent. Mögliche neue Vorschriften im US-Gesundheitswesen dürften FMC finanziell belasten. Sollte eine Verordnung der Gesundheitsbehörde CMS tatsächlich am 13. Januar in Kraft treten, hätte dies "erheblich nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft", teilte der Konzern am Wochenende mit. Dabei gehe es um staatliche Unterstützungsprogramme, die helfen, Krankenkassenbeiträge für Dialyse-Patienten zu finanzieren. FMC habe gemeinsam mit anderen Anbietern und Patientenvertretern dagegen Klage eingereicht.

    Die Papiere von Dialog Semiconductor stiegen nach der Veröffentlichung von Eckdaten um 1,78 Prozent. Analysten sahen die Resultate für das vierte Quartal im Rahmen der Markterwartungen. Harald Schnitzer von der DZ Bank zeigte sich trotz hoher Wachstumsraten in den Segmenten Bluetooth Low Energy und Power Conversion angesichts eines sinkenden Nachfragewachstums bei Smartphones und der hohen Abhängigkeit von Apple zurückhaltend für das Halbleiterunternehmen./edh/fbr

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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