Barak Obama
Satire: Obama geht
Der korrekteste US-Präsident aller Zeiten
Der korrekteste US-Präsident aller Zeiten
Barack Obama geht. Er war der politisch korrekteste Präsident aller Zeiten. Er wird allen politisch Korrekten sehr fehlen. Obwohl das ein satirischer Artikel ist, sind alle darin genannten Fakten und Zitate seriösen Quellen entnommen und garantiert keine Fake-News.
Wegen des weltweit grassierenden Rechtspopulismus hatte ich mich entschlossen, ab dem 1.Januar 2017 nur noch politisch korrekt zu denken, zu sprechen und zu fühlen. Gleich im ersten Monat meines neuen politischen Lebens geht Obama, was für mich als frisch zur politischen Korrektheit Bekehrten besonders traurig ist.
Zieht man nach acht Jahren Bilanz, dann muss man vor allem feststellen: Obama war während seiner ganzen Amtszeit vorbildlich politisch korrekt. Böse Kritiker meinen sogar, die Amerikaner hätten aus Trotz nun Trump gewählt, der ja so gar nicht politisch korrekt ist. Angeblich sei Trumps Wahlsieg nicht nur die Schuld von Putin gewesen, sondern auch eine Gegenreaktion vieler Amerikaner, denen Obama und seine Partei mit ihrer politischen Korrektheit gehörig auf die Nerven gegangen seien. Gut, solche abwegigen Deutungen müssen wir hier nicht kommentieren, da inzwischen erwiesen ist, dass es nur einen Schuldigen an Trumps Wahlsieg gab, nämlich Putin.
Obamas einziger Fehltritt
Aber, und das ist dennoch ernsthaft einzuwenden, auch Obama ist nicht ohne Fehl und Tadel. Das musste er sogar selbst zugeben! Und hier ist die ungeheuerliche (und glücklicherweise einmalige) Geschichte seines Verstoßes gegen alle Grundgesetze der politischen Korrektheit:
2013 hatte Obama auf einer Benefizveranstaltung die kalifornische Generalstaatsanwältin Kamala Harris zunächst als brillante und zähe Juristin gelobt. So weit so gut. Und absolut korrekt. Aber dann fügte er doch tatsächlich hinzu, sie sei die "bestaussehende Generalstaatsanwältin". Wie konnte einem in der politischen Korrektheit so versierten Mann wie Obama das nur passieren? Weiß er denn nicht, dass sogenannte Komplimente eigentlich nichts anderes sind als sexistische Herabwürdigungen und fast schon an sexuelle Gewalt grenzen, ja, vielleicht sogar bereits sexuelle Gewalt sind? Ist ihm das wirklich entgangen?
Immerhin zeigte Obama schnell Reue. Kurze Zeit nach seiner als Kompliment getarnten frauenfeindlichen Äußerung bat er die Generalstaatsanwältin, wie das Weiße Haus offiziell mitteilte, in einem Telefongespräch in aller Form um Entschuldigung. "Er wollte Harris' berufliche Leistungen und ihre Fähigkeiten nicht abwerten", sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. "Er hat sich für die Verwirrung entschuldigt, die sein Kommentar verursacht hat." Obama, so versicherte sein Sprecher, wisse um die Probleme von Frauen am Arbeitsplatz, und dass sie nicht nach ihrem Aussehen beurteilt werden sollten.
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