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     7386  0 Kommentare Deutsche Bank und Commerzbank – Aktien in Lauerstellung - Seite 2

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    Im Moment sollten sich Anleger daher auf der Oberseite eher an dem Areal um 11.605/11.635 orientieren, das zuletzt verstärkt als Verkaufszone aufgetreten ist. Ein Tagesschlusskurs oberhalb dieser Preisspanne wäre ein erster bullisher Erfolg. Wer besonders vorsichtig ist, kann sogar auch einen Ausbruch über das bisherige Jahreshoch bei 11.692 als Kaufsignal definieren. Auf der Unterseite kommt der 11.400er-Marke eine Warnfunktion zu: Hier war in den vergangenen Wochen eine Häufung von Wendepunkten zu sehen – bleibt die Stabilisierung dort aus, ist der Weg nach unten zunächst frei.

    Klarer ausgeprägt ist die Entwicklung im Tageschart – obwohl auch hier Trendlinien dominieren. Doch diese sind klarer ausgeprägt und wurden bereits mehrfach “getestet”, haben sich also als Wendepunkte bereits bewährt. Dazu kommen weitere, verlässlichere Indikatoren wie beispielsweise der Abstand der Notierungen zu ihren Mittelwerten, beginnend mit dem Monatsdurchschnitt (blaue Kurve). Nach oben errechnet sich aus vergangenen Differenzen zum Durchschnitt von bis zu fünf Prozent ein Kursziel bei aktuell etwa 12.100 – was sich fast mit der Obergrenze des seit 2016 bestehenden Aufwärtstrendkanals (grün) deckt.

    Doch nachdem der Markt bereits weit nach Norden von seinem Durchschnitt abgewichen ist (orangene senkrechte Linien), folgt nicht selten eine Abweichung nach unten zur Mitte. Dann wäre das Ziel eher im Bereich um 11.000 zu suchen, eventuell muss sogar die im Vorjahr wichtige 10.800er-Marke noch einmal auf den Prüfstand. Realistischer als ein steiler Einbruch ist zunächst jedoch ein moderater Rückgang, der bis zur Aufwärtstrendkanal-Untergrenze führt (grüne Kreismarkierung). Sie steigt um rund 120 Punkte pro Monat und verläuft jetzt bei 10.160. Danach ist ein weiterer Aufwärtsschub bis ans Allzeithoch bei 12.390 und – knapp – darüber hinaus denkbar (rote Einkreisung).

    Die über den kurzfristigen Bereich hinaus gehenden Anlageempfehlung für Anleger lautet daher, bestehende Long-Positionen zu halten, und Nachkäufe erst bei günstigeren Preisen zu tätigen. Je nachdem, wie viele Gewinne bereits angefallen sind (abhängig vom Einstiegszeitpunkt), kann über enge Stoppkurse knapp unter der 11.400er-Marke zur Sicherung der Profite nachgedacht werden

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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