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    Währungen  414  0 Kommentare
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    Die Gewinner und Verlierer der Pfund-Schwäche!

    Liebe Leser,

    In dieser Woche hat die britische Regierung zum ersten Mal halbwegs konkrete Vorstellungen genannt, wie der geplante EU-Austritt (Brexit) aussehen könnte. Da die Regierung die Tür für Verhandlungen geöffnet hat und neben den bekannten Drohungen (Steuerkrieg gegen EU) auch versöhnliche Töne anschlug, erholte sich am Devisenmarkt die britische Währung. Doch das war nur eine kleine Gegenbewegung, wenn Sie die längerfristige Wertentwicklung betrachten. Das Britische Pfund hat seit dem Brexit-Votum im vergangenen Sommer deutlich an Wert verloren. Das hat Folgen für die Wirtschaft, nicht nur in Großbritannien. Im heutigen „Schlussgong“ möchte ich auf die Folgen des schwachen Pfunds eingehen. Für deutsche Unternehmen, die stark auf Käufer aus Großbritannien angewiesen sind, ergeben sich durch die Pfundschwäche beispielsweise Nachteile, da ihre Produkte in Pfund teurer und somit weniger stark nachgefragt werden. Insgesamt gingen die deutschen Exporte nach Großbritannien im 3. Quartal 2016 um 8% zurück. Dennoch erwarten nach einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft 90% der deutschen Unternehmen zunächst keine bedenklichen Auswirkungen aufgrund der Schwäche des Britischen Pfunds. Lediglich 2 bis 3% der befragten Unternehmen sehen stark negative Konsequenzen für Investitionen und Beschäftigung.

    Britische Konsumenten leiden unter Pfundschwäche

    Für britische Konsumenten wird der Einkauf importierter Güter teurer. Zwischen dem Hersteller Unilever und der britischen Supermarktkette Tesco führte dies bereits zum Streit, da Unilever für Waren bis zu 10% mehr Geld verlangte. Tesco protestierte und strich den bei Briten sehr beliebten Brotaufstrich Marmite aus dem Sortiment. Der medienwirksam geführte „Marmite-Krieg“ ist zwar inzwischen beigelegt, doch das grundsätzliche Problem steigender Preise bleibt den Briten erhalten.

    Ausländische Touristen profitieren

    Wenn Sie demnächst eine Reise nach London planen, zählen Sie dagegen zu den Gewinnern des schwachen Britischen Pfunds. Denn durch die Schwäche der britischen Währung erhalten Sie in Großbritannien derzeit für die gleiche Euro-Menge mehr Waren und Dienstleistungen als noch vor einem Jahr. Auf der anderen Seite werden für britische Touristen Reisen ins Ausland teurer, da sie außerhalb Großbritanniens für die gleiche Menge Britische Pfund weniger Waren und Dienstleistungen erhalten als zuvor. Das führte unter anderem dazu, dass die Billigfluglinien Ryanair und Easyjet ihre Gewinnpläne eindampfen mussten.

    Britische Exporteure zählen zu den Gewinnern

    Ein Segen ist die Pfundschwäche dagegen für britische Exporteure. Denn britische Exporteure profitieren davon, dass ihre Waren und Dienstleistungen im Ausland billiger werden, was grundsätzlich die Nachfrage antreibt. Der Exporteffekt gilt als wichtiger Grund dafür, dass sich die britische Wirtschaft bislang (seit dem Brexit-Votum) wacker hält. Im Jahresvergleich wuchs sie im 3. Quartal 2016 um 2,2% und damit so stark wie seit Frühjahr 2015 nicht mehr. Bislang sind viele britische Exporteure daher bester Stimmung. Doch Achtung: Wenn es im Zuge des EU-Austritts zu Handelsbeschränkungen kommt, wird es ein böses Erwachen für viele britische Exporteure geben. Fazit: Wenn eine einzelne Währung schwächelt, hat das für eine Volkswirtschaft positive und negative Folgen. Kritisch wird es besonders dann, wenn mehrere Länder gleichzeitig ihre Währungen abwerten wollen (Abwertungswettlauf). In diesem Fall kann das gesamte Papiergeldsystem wackeln. Daher meine Empfehlung: Setzen Sie nicht zu stark auf Papiergeld (und Geldforderungen). Mit ausgewählten Sachwerten (Immobilien, Aktien, Edelmetalle) schützen Sie sich gegen Währungsturbulenzen.

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    Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Währungen Die Gewinner und Verlierer der Pfund-Schwäche! Liebe Leser, In dieser Woche hat die britische Regierung zum ersten Mal halbwegs konkrete Vorstellungen genannt, wie der geplante EU-Austritt (Brexit) aussehen könnte. Da die Regierung die Tür für Verhandlungen geöffnet hat und neben den …