Trump muss weiter Geld drucken – Gold wird steigen!
Der EZB-Rat kündigte in dieser Woche auf seiner Sitzung an, dass die Leitzinsen und alle anderen geldpolitischen Stellschrauben für den Euroraum unverändert bleiben. Im Vormonat hatte die EZB verkündet, das Anleihekaufprogramm mit einem Volumen von monatlich 60 Mrd. Euro um 9 Monate bis Ende 2017 zu verlängern. Dabei ließ man die Türe für eine weitere Verlängerung des Programms offen. Die zuletzt deutlich gestiegenen Preise ignorierte Draghi. Stattdessen wiederholte er, dass man das Ankaufprogramm ohne zu zögern ausweiten werden, wenn die Preise nicht schnell genug steigen. Mario Draghi war mit seiner Geldpolitik zufrieden und rief zur Geduld auf – „die Wirtschaft werde sich zusehends erholen und die realen Zinsen steigen“. Der folgende Chart zeigt, dass die Zinsen zuletzt leicht angestiegen sind, doch die Wirtschaft in der Eurozone konnte trotz einer Verdoppelung der Geldbasis nicht wachsen.
Lesen Sie auch
Die Zinsen in Deutschland stiegen zuletzt wieder leicht an.
Dass eine Volkswirtschaft durch das Drucken von Geld nicht belebt wird, ist nur logisch. Wäre dem so, so müsste man einfach nur Papier drucken und die Zentralbanken könnten das Wachstum einfach
herbeizaubern. Dass dies nicht der Realität entspricht ist, wollen die Notenbanker natürlich nicht zugeben und verkaufen ihre eigennützigen geldpolitischen Maßnahmen als Wohltat für das Volk. Das
Drucken von Geld führt lediglich zu einer Umverteilung von Vermögen. Dadurch können sich die Banken sowie die Regierung entschulden. Die Zeche hierfür zahlt jedoch die Bevölkerung, deren
Ersparnisse massiv an Wert verlieren.
Die Wirtschaft wächst also nicht durch das Drucken von Geld. Stattdessen steigen der Goldpreis sowie die Konsumgüterpreise dadurch deutlich an, was der folgende
Chart vor Augen führt. Die Europäische Zentralbank hat seit der Jahrtausendwende die Geldmenge von 2.000 Mrd. Euro auf 7.000 Mrd. Euro ausgeweitet und dadurch die Kaufkraft des Euros reduziert. Da
das Baumwollgeld zunehmend an Wert verlor, stieg der Goldpreis im Verhältnis zu diesem zunehmend schwachen Euro immer weiter an. So machte der Goldpreis im gleichen Zeitraum einen Sprung von 350€
auf aktuell 1.130€ und glich somit den Kaufkraftverlust des Euros wieder aus. Wer also seine Altersvorsorge auf Gold und Silber gebaut hatte, hat heute gut Lachen – wer hingegen in klassische Anlageprodukte
ging oder Bargeld gehalten hat, der hat in den letzten 16 Jahren den Großteil seiner Ersparnisse bzw. Renten- und Pensionsansprüche verloren.