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    EUR/USD  2663  0 Kommentare Chart bullish, Fakten bearish im Euro

    Politische Börsen haben kurze Beine. Die US-Währung derzeit schwächer nach den jüngsten Aussagen von Donald Trump. Doch die Fakten sprechen eher gegen den Euro. So hat die Fed-Chefin Yellen erst in der vergangenen Woche betont, dass sie mehrere Leitzinserhöhungen pro Jahr bis 2019 für denkbar hält mit einem Ziel von 3% für die Fed Funds Rate, auch wenn sie diese Aussage erst wenige Tage später abschwächte. Draghi hingegen, Chef der EZB, erklärte erst bei der letzten Pressekonferenz, dass es keine Anzeichen eines überzeugenden Aufwärtstrends der Kerninflation im Euroraum geben würde. Ein Ausstieg oder auch Abschwächung des gegenwärtigen Anleihekaufprogramms ist daher nicht geplant – Dragi versuchte eher, entsprechende Überlegungen im Markt zu zerstreuen. Die Zinsschere könnte daher zwischen dem US-Dollar und dem Euro in den kommenden Monaten weiter auseinander klaffen. Unter Umständen zieht die Fed die Zügel auch straffer als bislang im Markt erwartet an, um einerseits ihre Unabhängigkeit gegenüber der US-Politik zu betonen und andererseits, um bei einem milliardenschweren Investitionsprogramm der Trump-Regierung eine aufkommende Inflation abzuschwächen. Charttechnisch hingegen ist der Re-Break des EUR/USD-Kurses in ein langfristiges symmetrisches Dreieck bullish zu werten. So ist aufgrund des vorherigen Fehlsignals (Bärenfalle) auch ein Test des Jahreshochs von 2016 und ein Ausbruch aus dem Dreieck nach oben einzuplanen. Ein Rückfall hingegen unter ca. 1,07 und ein nochmaliger Ausbruch aus dem Dreieck nach unten mit Break des Vorwochentiefs bei 1,0578 EUR/USD würde die gegenwärtige Erholung wieder zunichtemachen.

    Wochenchart EUR/USD

    Nach einer Pattsituation zum Jahreswechsel konnte der Euro in den vergangen beiden Wochen stärker zulegen und mit der jüngsten Wochenkerze auch einen Re-Break in das Dreieck durchsetzen. Jedes weitere Hoch wäre nun positiv – der vorherige Ausbruch nach unten ein Fehlausbruch, eine Bärenfalle. Kritisch unter 1,0578 EUR/USD per Weekly-Close – solange jedoch auch die runde 1,07 verteidigt wird wäre intraday auf Kaufsignale zu achten.

    Tageschart EUR/USD

    Gestern eine Aufwärtsbewegung – jedes weitere Hoch würde den Ausbruch nach oben bestätigen mit Kurszielen bei ca. 1,08 bis 1,0875/1,09 EUR/USD. Kurzfristig negativ wäre jedoch ein Daily-Close unter 1,07 sowie folgend ein Break des Aufwärtstrends und vor allem negativ unter 1,0570 EUR/USD.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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