DAX mit deutlichem Wochenplus. Apple, Daimler und Fed im Fokus!
Einmal mehr erwartet uns eine vollgepackte Handelswoche. Und dies nicht nur wegen Donald Trump und der US-Notenbank Fed, sonder auch wegen Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) & Co. Dies ist ein Grund für Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte, bei HypoVereinsbank onemarkets, in seinem wöchentlichen Marktkommentar auf die wichtigsten Entwicklungen zu schauen.
In dieser Woche endete die wochenlange Börsenlethargie und DAX® & Dow® legten kräftig zu. Der DAX® nähert sich nun der 12.000 Punktemarke und der Dow® schaffte gar den Sprung über 20.000 Punkte. Katalysatoren waren mehrheitlich gute Unternehmensergebnisse und Spekulationen auf Pläne und Beschlüsse von US-Präsident Donald Trump. So rechnen die Marktteilnehmer mit einem umfangreichen US-Infrastrukturprogramm und einer Senkung der Unternehmenssteuer. Beides könnte die US-Wirtschaft in Fahrt bringen und damit die Unternehmensergebnisse beflügeln.
Zu den Top-Performern im DAX® zählten in der zurückliegenden Woche die Aktien der Deutschen Bank (Spekulation auf Börsengang der Asset Managementtochter), Deutsche Lufthansa (positive Analystenkommentare) und HeidelbergCement (profitiert von US-Infrastrukturprogramm). In der zweiten Reihe fielen unter anderem Dürr, Jungheinrich, die Chemieunternehmen Brenntag und Evonik (positive Analystenkommentare) sowie Pfeiffer Vacuum (Übernahmeangebot der Busch Gruppe) und Rocket Internet (Spekulation über Börsengang der Tochter Delivery Hero) mit überdurchschnittlichen Kurszuwächsen auf.
„Bisher haben von 161 im S&P-500 notierten Unternehmen 122 Konzerne bessere Ergebnisse für Q4 2016 geliefert als erwartet“, schreibt UniCredit Aktienstratege Christian Stocker in seinem wöchentlichen Bericht. „Im STOXX Europe 600 sehen wir das höchste Verhältnis positiver Ergebnisrevisionen seit sechs Jahren.“ Er favorisiert daher weiterhin Unternehmen aus den Bereichen Basic Resources, Chemie, Industriegüter und Bau.
In der kommenden Woche geht der Datenreigen in den USA weiter und in Deutschland kommt er allmählich in Fahrt. Dabei werden unter anderem die Aktien von Apple, Amazon, Daimler, Deutsche Bank und Siemens im Fokus. Bei den Wirtschaftsdaten richten sich die Blicke vor allem auf die US-Notenbanksitzung, die Zahlen zum BIP in der Eurozone für Q4 und die Inflationsrate in der Eurozone. Die Experten der UniCredit erwarten nicht, dass die Fed an der Zinsschraube dreht. Zudem rechnen sie damit, dass die Inflationsrate im Januar auf rund 1,6 Prozent gestiegen sein könnte. Beim BIP für Q4 erwarten sie ein Wachstum von 1,7 Prozent.