Ärger mit dem Aufsichtsrat
Bahnchef Grube tritt zurück
Weil sich der Aufsichtsrat nicht an getroffene Absprachen gehalten habe, soll der Chef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, mit sofortiger Wirkung zurückgetreten sein. Das berichten unter anderem der "Spiegel" und die "FAZ". Eigentlich sollte sein Vertrag heute verlängert werden.
Die Neuigkeit habe für blankes Entsetzen im Aufsichtsrat gesorgt. Am Montag ist der Chef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, unvermittelt von seinem Posten zurückgetreten. Hintergrund seien die Verhandlungen über seine Vertragsverlängerung gewesen, bei denen sich das Kontrollgremium nicht an bestimmte Vereinbarungen gehalten habe. So wurde ursprünglich ausgehandelt, dass Grube für weitere drei Jahre als Vorstandsvorsitzender des Staatskonzerns agieren werde. Im Gegenzug sollte er auf seine Forderung einer Gehaltserhöhung (mehr dazu hier) verzichten.
Lesen Sie auch
Laut Informationen des "Spiegel" habe man ihm am heutigen Tag nun aber eine Verlängerung von lediglich zwei Jahren angeboten. Als Reaktion darauf habe Grube dann seinen Rücktritt verkündet. Die von der Bundesregierung genannten Bedingungen für eine Vertragsverlängerung konnte er ganz grundsätzlich erfüllen: So gibt es mittlerweile, wie gefordert, in allen ICEs der ersten und auch zweiten Klasse kostenloses WLan (siehe hier), die Züge fahren insgesamt pünktlicher (siehe hier) und das Betriebsergebnis konnte auch verbessert werden (siehe hier).