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    Kaffee  1299  0 Kommentare Kalte Tage, heiße Tasse

    Bei Kaffee können sich saisonal gesehen im ersten Quartal eines Jahres übergeordnet steigende Notierungen ergeben. An diese Vorgabe hielten sich die Notierungen bislang und könnten nach einem kurzen Unterschreiten in den letzten beiden Monaten den seit März bestehenden Aufwärtstrend fortsetzen.

    Im Norden Europas wird mehr Kaffee getrunken. So liegen die Finnen bei der Anzahl ihrer Kaffeepaussis mit Abstand vor allen anderen. 1300 Tassen sollen es statistisch 2015 gewesen sein, also rund dreieinhalb pro Finne und Tag oder zwölf Kilogramm Kaffeebohnen im Jahr. Schweden und Norwegen sind auch noch vorne dabei, auch Österreich, die Schweiz und Deutschland. Saisonal betrachtet können sich bei Kaffee im ersten Quartal eines Jahres, also noch im Winterquartal, bis Mitte März übergeordnet steigende Notierungen ergeben. Dieser Vorgabe folgte der Kaffeepreis im bisherigen Jahresverlauf, nachdem er Ende Dezember bei 132,85 US-Cents ein Tief erreicht hatte, das den tiefsten Stand seit mehr als sechs Monaten dargestellt hatte. Anfang Dezember war der vom Hoch von Anfang November bei 176 US-Cents nachlassende Preis aus der zuvor seit März letzten Jahres gehaltenen Aufwärtstendenz nach unten ausgebrochen. Mit der Wende zum Jahreswechsel und den seitdem wieder ansteigenden Notierungen erreichte der Kaffeepreis nicht nur ein Zwischenhoch bei 156,95 US-Cents, sondern kehrte auch in den Trendkanal zurück, der aktuell zwischen 149,50 und 172,10 US-Cents beschrieben werden kann. Aus früheren Wendepunkten kann zudem um 148 US-Cents eine horizontale Unterstützung bestehen, die sich mit der Unterseite des Aufwärtstrends zum Platzieren eines Stoppkurses anbieten kann. Nach oben könnte für den Kaffeepreis das Hoch um 176 US-Cents als Ziel gelten, wobei zu beachten gilt, dass nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Angebot und hier vor allem die Bedingungen beim Anbau für Kaffee und Agrarrohstoffe im Allgemeinen ein bedeutender Einfluss sein können.

    Kaffee Future (Tageschart in US-Cents):

    Kaffee Rohstoffe Chart steigt

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Long (WKN VN6PTF) können risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Kaffeepreis ausgehen, mit einem Hebel von 7,0 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 11,5 Prozent. Der Einstieg in eine spekulative Position bietet sich stets dabei unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 146 US-Cents platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in US-Dollar ein Stoppkurs von 1,46 Euro. Als Ziel steigender Notierungen könnte sich das Hoch bei 176 US-Cents ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Idee beträgt 4,8 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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