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     983  0 Kommentare Steigende US-Ölproduktion fängt den Inflationsanstieg ein

    Nach der vorgestrigen Börse-Intern erhielten wir mehrere Mails, in denen sich Leser über die Konzentration der Notenbanken auf die „Kerninflation“ beschwerten. Diese würde die wirkliche Inflation nicht sauber darstellen, da gerade Lebensmittel und Energiepreise doch sehr entscheidenden Faktoren des täglichen Konsums seien.

    Die Volatilität von Lebensmittel- und Energiepreisen

    Die Kritik ist sicherlich auf den ersten Blick berechtigt, aber sie geht am eigentlichen Kern des Themas vorbei. Das entscheidende Problem bei Energie und Lebensmitteln ist, dass deren Preise sehr volatil sind. Wie man im vergangenen Jahr gesehen hat, können die Ölpreise rapide fallen und steigen. Derweil sind die Lebensmittelpreise stark von den Wetterverhältnissen und Ernteerträgen abhängig. Und eben diese beiden Faktoren, die bei den Preisen zu hoher Volatilität und bei der Inflation zu Verzerrungen führen, werden bei der Kerninflation herausgenommen. Die Inflation wird dadurch geglättet.

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    Und das war auch die Aussage in der vorgestrigen Börse-Intern: Im Moment steigt die Inflation hauptsächlich aufgrund von steigenden Energiepreisen und nicht aufgrund einer steigenden Nachfrage nach Produkten oder ähnlichem. Zuvor hatte der Einbruch der Ölpreise einen stark dämpfenden Effekt auf die Inflation, weshalb es zwischenzeitig sogar zu negativen Inflationsraten gekommen war.

    Den Notenbanken geht es um die langfristige Steuerung der Inflation

    Es ist also durchaus sinnvoll, den Einfluss von sehr volatilen Faktoren auszugrenzen, um einen klareren Blick auf den nachhaltigen Anstieg der Preise zu erhalten. Es geht den Notenbanken beim Blick auf die Inflation zudem nicht um die Frage, wie viel Geld den Verbrauchern zum Konsumieren bleibt, sondern um die Frage, wie niedrig bzw. hoch der Zinssatz sein muss, um auf der einen Seite eine wirtschaftsschädigende Deflation zu vermeiden und auf der anderen Seite eine zu hohe Inflation zu bekämpfen, die ebenfalls gefährlich wäre. Und hier liefert die Kerninflation oft die besseren Ergebnisse.

    Kurz: Es ist also keineswegs so, dass die Notenbanken mit Blick auf die Kerninflation am realen Alltag vorbei entscheiden, wie es in den Lesermails bemängelt wurde.

    Aktuelle Entwicklungen bei der Ölproduktion

    Um in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Erwartung für die Zukunft zurückzukommen, werfen wir noch einen kurzen Blick auf die aktuellen Entwicklungen bei der Ölproduktion, um daraus Rückschlüsse auf den Ölpreis und dementsprechend auf die Inflation ziehen zu können.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Steigende US-Ölproduktion fängt den Inflationsanstieg ein Nach der vorgestrigen Börse-Intern erhielten wir mehrere Mails, in denen sich Leser über die Konzentration der Notenbanken auf die „Kerninflation“ beschwerten. Diese würde die wirkliche Inflation nicht sauber darstellen, da gerade …

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