Wirtschaftskraft der US-Bundesstaaten
Große Unterschiede im Wachstum
WASHINGTON/BERLIN (dpa-AFX) - In den USA entwickelt sich die Wirtschaftskraft einzelner Bundesstaaten weiter höchst verschieden - wobei es auch in vermeintlichen Krisenregionen zumindest kurzfristig aufwärts geht. Im dritten Quartal konnten etwa einige Staaten aus dem "Rost-Gürtel", dem zuletzt schwächelnden industriellen Kerngebiet, beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich zulegen. Verglichen mit dem vorangegangenen zweiten Quartal gab es beispielsweise in Michigan ein aufs Gesamtjahr hochgerechnetes Plus von 4,2 Prozent. In Pennsylvania waren es 3,3, in Illinois 3,9 Prozent. Diese Werte sowie Angaben für alle übrigen Staaten nannte das Handelsministerium in Washington.
Die Zahlen zeigen jedoch auch, dass es in einigen Regionen kaum voranging. So finden sich in der Übersicht Wyoming mit nur plus 0,3 Prozent und New Mexico, wo die Wirtschaft im Quartalsvergleich im dritten Jahresviertel 2016 sogar um 0,1 Prozent leicht schrumpfte.
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Der unterschiedlichen Entwicklung in den US-Regionen kommt derzeit eine besondere Bedeutung zu, weil der neue Präsident Donald Trump vor allem in abgeschlagenen Gebieten die Wirtschaft stärker fördern will. Diesen sollen auch die umstrittenen Handelsschranken zugute kommen./jap/DP/zb