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    OTS  753  0 Kommentare Indeed Deutschland GmbH / Wählerumfrage Bundestagswahl 2017: Faire Löhne ...

    Wählerumfrage Bundestagswahl 2017: Faire Löhne größte Herausforderung

    auf dem Arbeitsmarkt

    Düsseldorf (ots) -

    - 95,5 Prozent nennen Lohngerechtigkeit als wichtigstes

    arbeitspolitisches Thema 2017

    - Geringes Vertrauen in Politik und Parteien

    - Martin Schulz wird mehr Kompetenz in Arbeitsmarktthemen

    zugesprochen als Kanzlerin Angela Merkel

    Es grummelt unter deutschen Wählern: 95,5 Prozent der Befragten

    einer Wählerumfrage der Jobseite Indeed bezeichnen faire Löhne als

    wichtigste arbeitsmarktpolitische Herausforderung 2017. Gleichzeitig

    sagt die überwiegende Mehrheit, dass Reiche zu viel verdienen und die

    Löhne in Deutschland nicht gerecht sind. "Das sind im Wahljahr 2017

    brisante Werte, die die Parteien aufhorchen lassen sollten.

    Insbesondere da der Trend bei den Reallöhnen in Deutschland seit dem

    ersten Quartal 2014 nach oben zeigt. Das scheint von den Deutschen

    aber noch nicht wahrgenommen zu werden", sagt Frank Hensgens,

    Geschäftsführer von Indeed Deutschland.

    Als weitere große Herausforderungen für den Arbeitsmarkt nennen

    die Befragten die Integration von Flüchtlingen sowie die Entwicklung

    der Weltwirtschaft. Beide Themen sind aufgrund der politischen

    Entwicklungen hochaktuell. Experten sehen gerade die

    protektionistischen Ansätze der neuen US-Regierung und den Brexit als

    mögliche Herausforderungen auch für den deutschen Arbeitsmarkt - die

    Wähler haben diese Gefahr offenbar ebenfalls erkannt.

    Automatisierung und Digitalisierung liegen nur auf den hinteren

    Rängen. "Dies könnte daran liegen, dass andere Themen durch die

    mediale Präsenz derzeit stärker in den Köpfen der Menschen sind.

    Zudem befassen sich die Deutschen ungern mit der Zukunft der Arbeit,

    wie eine Umfrage zur Digitalisierung von Indeed im letzten Jahr

    zeigte. Nur rund ein Viertel der Befragten konnte mit dem Schlagwort

    "Industrie 4.0" etwas anfangen, lediglich zehn Prozent sahen ihren

    Arbeitsplatz durch die Digitalisierung gefährdet", sagt Hensgens.

    Wähler sehen geringe Arbeitsmarktkompetenzen bei Politik - Martin

    Schulz mit besten Umfragewerten

    Das Duell Schulz gegen Merkel wird wahrscheinlich einer der

    prägendsten Aspekte des Bundestagswahlkampfs. Das Duell, wem mehr

    Kompetenz für Arbeitsmarktthemen zugetraut wird, entschied sich in

    der vorliegenden Umfrage knapp für den Herausforderer. 60,5 Prozent

    der Befragten schreiben Martin Schulz (SPD) mehr Kompetenz zu als

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, 58,2 Prozent).

    Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles liegt auf Platz sechs weit

    zurück. "Unsere Umfrage lief genau in der Woche, in der Schulz als

    designierter Kanzlerkandidat verkündet wurde. Das könnte ihm in

    dieser Befragung geholfen haben. In zukünftigen Befragungen werden

    wir sehen, ob Schulz seinen Sonnenplatz verteidigen kann", sagt

    Hensgens.

    Die Kompetenzwerte von Schulz, Merkel und Nahles sind allerdings

    alle im Kontext zu sehen: Vier von fünf Wählern sind der Meinung,

    dass die Politik die echten Sorgen und Wünsche von Angestellten und

    Arbeitern überhaupt nicht kennt. Und das, obwohl 70 Prozent der

    Befragten Arbeitsmarktthemen als wichtig oder sehr wichtig für die

    eigene Wahlentscheidung im Herbst ansehen.

    Zur Befragung

    Im Auftrag von Indeed hat das Marktforschungsinstitut respondi 1.007

    Wahlberechtigte zwischen 18 und 69 in einem Onlinepanel befragt. Die

    Befragung fand vom 24. bis 27. Januar statt.

    Ergebnisse im Detail

    Glauben Sie, dass Politiker die echten Sorgen und Wünsche von

    Angestellten und Arbeitern kennen?

    10,6% Ja

    82,8% Nein

    6,6% Weiß nicht

    Wie wichtig sind Aussagen zu Arbeitsmarktthemen für Ihre

    Wahlentscheidung?

    23,9 % Sehr wichtig

    46,1% Wichtig

    20,6% Unentschieden

    5,5% Weniger wichtig

    4,0% Unwichtig

    Was sind Ihrer Ansicht nach große Herausforderungen für den

    Arbeitsmarkt in Deutschland im aktuellen Jahr 2017? (beurteilt als

    große oder sehr große Herausforderung)

    1. Lohngerechtigkeit (95,5%)

    2. Integration von Flüchtlingen (93,2%)

    3. Integration älterer Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt (90,5%)

    4. Entwicklung der Weltwirtschaft (86%)

    5. Jugendarbeitslosigkeit (83,5%)

    6. Mangel an qualifizierten Fachkräften (82,9%)

    7. Unterbeschäftigung (80,3%)

    8. Arbeitslosigkeit (74,7%)

    9. Automatisierung/Digitalisierung (74,6%)

    10. Auslagerung von Jobs ins Ausland (71,2%)

    11. Weniger Nachfrage nach meinen Qualifikationen/meinem Beruf

    (52,7%)

    Stimmen sie den nachfolgenden Aussagen eher zu oder eher nicht zu

    - "Mein eigener Lohn ist angemessen in der Höhe."

    42,4% Stimme voll und ganz zu und stimme zu

    57,6% Stimme eher nicht oder überhaupt nicht zu

    - "Die Löhne in Deutschland sind allgemein angemessen / in der

    richtigen Höhe.

    28% Stimme voll und ganz zu und stimme zu

    72% Stimme eher nicht oder überhaupt nicht zu

    - "Die Löhne in Deutschland müssen erhöht werden."

    82,7% Stimme voll und ganz zu und stimme zu

    17,3% Stimme eher nicht oder überhaupt nicht zu

    - "Die Reichen verdienen zu viel und die Normalverdiener zu wenig."

    93,1% Stimme voll und ganz zu und stimme zu

    6,9% Stimme eher nicht oder überhaupt nicht zu

    - "Der Mindestlohn war eine richtige Entscheidung."

    82,2% Stimme voll und ganz zu und stimme zu

    17,8% Stimme eher nicht oder überhaupt nicht zu

    Welcher Partei trauen Sie die meiste Kompetenz in der

    Arbeitsmarktpolitik zu?

    29,1% Keiner 21,1%

    CDU/CSU 17,9%

    SPD 7,1%

    AFD 6,5%

    Die Linke 4,1%

    FDP 1,6%

    Grüne 1,2%

    Andere

    11,6% Weiß nicht

    Welchem dieser Politiker trauen Sie Kompetenzen in der

    Arbeitsmarktpolitik zu?

    (Aussage: Kompetenz oder sehr hohe Kompetenz)

    60,5% Martin Schulz (SPD)

    58,2% Angela Merkel (CDU)

    52,9% Horst Seehofer (CSU)

    45,5% Sigmar Gabriel (SPD)

    39% Cem Özdemir (Grüne)

    38,7% Andrea Nahles (SPD)

    OTS: Indeed Deutschland GmbH

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/110144

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110144.rss2

    Pressekontakt:

    Indeed.com

    Ina Steinbach

    PR Manager DACH & Benelux

    Email: ina@indeed.com

    Telefon: +49 (0)211 540 317 40





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