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     2912  0 Kommentare Macht Huawei jetzt auch SMA Solar platt?

    SMA Solar (WKN:A0DJ6J) konnte sich bisher allen Angriffen auf seine Marktführerschaft erwehren. Aber jetzt kommt im Eiltempo ein furchterregender Herausforderer aus Fernost. Huawei hat bereits mächtigere Gegner niedergerungen und erscheint wild entschlossen, seine Wechselrichter an die Spitze zu bringen. Das wird ein episches Duell. Alles, was du jetzt darüber wissen musst, habe ich im Folgenden zusammengetragen.

    Die Stärke von SMA Solar

    In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche, die Vorherrschaft von SMA Solar zu brechen. Beispielsweise haben EnPhase Energy (WKN:A1JC82) aus den USA und SolarEdge (WKN:A14QVM) aus Israel mit neuen Konzepten den Markt aufgemischt. Trotz einiger Achtungserfolge gelang es SMA aber jeweils, durch eigene Innovationen und gezielte Zukäufe mindestens gleichwertige Produkte zu entwickeln und erfolgreich am Markt anzubieten.

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    Zwischenzeitlich glaubte man auch, dass Großkonzerne wie Siemens, GE, ABB (WKN:919730), Toshiba, Schneider Electric (WKN:860180) und Bosch den Markt übernehmen würden. Einige davon haben sich aber mangels Erfolg bereits wieder zurückgezogen, die anderen tummeln sich im Mittelfeld.

    Das zeigt, wie widerstandsfähig und agil das Geschäftsmodell von SMA ist. Allerdings läuft die nächste Angriffswelle bereits — und die könnte sich zum Tsunami entwickeln.

    Warum Huawei so gefährlich ist

    Gerade mal seit 2013 im Markt, wurde letztes Jahr gemeldet, dass Huawei nach gelieferter Kapazität die weltweite Nummer 1 bei Wechselrichtern geworden ist. Betrachtet man den Umsatz, dann sind die Deutschen mit über 20 % zwar immer noch vorne, aber das muss nicht so bleiben.

    Für 2017 erwarten die Experten von EuPD mit einem etwas geringeren Zubau von 69 Gigawatt, nach 76 im Vorjahr, vor allem wegen China, die ihre Pläne reduziert haben. Das heißt, dass die chinesischen Hersteller noch stärker als zuvor ihr Heil im Ausland suchen müssen und damit den Preiskampf weiter anheizen werden.

    Huawei ist bekannt dafür, dass sie sich an den besten im jeweiligen Markt orientiert. Mit massiven Investitionen haben die Chinesen es bereits geschafft, die Telekommunikationsausrüster zu schlagen. Bei Smartphones sind sie auf dem besten Weg, zu Samsung und Apple aufzuschließen. Bei Wechselrichtern heißt der Gegner also ganz klar SMA Solar.

    Im Gegensatz zu anderen chinesischen Herstellern verfügt Huawei auch über eine umfassende Präsenz in ganz Europa, einschließlich einem großen Forschungsnetzwerk. Mit dem Partner DHL wurden daneben effiziente Logistikstrukturen aufgebaut, die sicherstellen, dass Huawei seinen Kunden vergleichbaren Service wie die europäischen Marktführer bieten kann. Selbst die Montage und flexible Adaption der Geräte für lokale Anforderungen ist in den hochmodernen Hubs in Ungarn und den Niederlanden möglich.

    Das forschungsintensive Unternehmen geht dabei längst nicht nur über den Preiskampf in den Markt, sondern genauso über Innovationen. Während bei SMA 470 Ingenieure an der Weiterentwicklung der Produkte arbeiten, werden bei Huawei 800 genannt. Zuletzt wurde als Marktneuheit ein intelligentes Monitoring-System vorgestellt. Die Digitalisierung steht im Zentrum der Zukunftsstrategie und im Speicher-Geschäft wird auch schon mitgemischt. SMA sieht sich also bald mit Wettbewerb auf allen Ebenen konfrontiert.

    So kann SMA auch diesmal bestehen

    Immerhin soll der Markt mittelfristig wieder wachsen. Eine aktuelle Studie von MarketsandMarkets geht von einer jährlichen wertmäßigen Steigerung von über 8 % von 2016 bis 2021 aus. Vor allem die weiter sinkenden Systemkosten sollten die weltweite Nachfrage den Experten zufolge anheizen. Das wäre wichtig für alle Wettbewerber, denn ein schrumpfender Markt mit sinkenden Margen und Marktanteilen kann tödlich sein.

    Eine mögliche Waffe, um den Vorstoß von Huawei zu bremsen, wäre die chinesische Tochter Zeversolar. Dieser Trumpf hat bisher aber nicht richtig gestochen. 2015 musste der Betrieb restrukturiert werden und auch 2016 war noch Sand im Getriebe: Die mit dem Off-Grid- und Speicher-Geschäft zusammengefasste Tochter soll 2016 laut der letzten Schätzung einen Segmentumsatz von knapp 90 Mio. Euro erwirtschaftet haben und für einstellige Millionenverluste verantwortlich sein.

    Besser sieht es bei einer anderen Initiative aus. Die im April 2016 eingegangene strategische Partnerschaft mit Tigo Solar zeigt erste Erfolge. Dort geht es um innovative Leistungselektronik auf Modulebene, die zu besseren Erträgen führen soll. Weitere Hoffnungsträger sind datenbasierte Geschäftsmodelle, der Ausbau des Servicebereichs und die Erschließung von neuen Nischenanwendungen gemeinsam mit Partnern wie Danfoss oder Siemens. Hier hat SMA gute Chancen, von seinem Heimvorteil zu profitieren.

    Mit schlankeren Organisationsstrukturen, einem beruhigenden Eigenkapitalpolster bei einer Nettoliquidität von über 350 Mio. EUR (November 2016) und weiterhin positiven Kapitalzuflüssen fühlt man sich auch für den nächsten Sturm gut gewappnet. Sollte dieses Jahr wirklich so schwierig werden, wie von EuPD und auch SMA selbst erwartet, dann könnte es noch einmal zu einer Konsolidierungswelle kommen. Das wäre aber auch eine Chance, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen.

    Und die Aktie?

    Wie erwartet, waren die Anleger im Frühjahr viel zu optimistisch (siehe mein Artikel vom Mai). Seither hat sich der Kurs halbiert. Die Marktkapitalisierung beläuft sich jetzt noch auf 823 Mio. Euro (Schlusskurs 3.2.). Für die kommenden beiden Jahre werden von Analysten rückläufige Umsätze im Bereich von jeweils 850 Mio. Euro (2016: 940) erwartet, wovon nur zwischen 20 und 30 Mio. Euro Gewinn übrig bleiben. Geht die Strategie allerdings auf, dann sollte im Laufe des Jahres 2018 wieder ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar sein.

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    Ralf Anders hält keine Wertpapiere genannter Unternehmen. The Motley Fool besitzt Aktien von GE. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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