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    Banken  276  0 Kommentare Wer im Privatkundengeschäft überleben will, muss die Generation 60+ verstehen / Studie: Banken verlieren durch demografische Entwicklung bis 2050 mehrere Millionen Privatkunden in Deutschland

    Hamburg (ots) - Die Banken in Deutschland werden in Zukunft massiv
    Privatkunden verlieren. Nicht aus Unzufriedenheit oder durch die
    Konkurrenz der aufstrebenden Fintechs - sondern einfach aufgrund der
    demografischen Entwicklung. So werden im Jahr 2050 in der
    Bundesrepublik zum Beispiel 8,68 Millionen Menschen weniger über ein
    Girokonto verfügen als heute. Das zeigt die Studie "Auswirkung der
    demografischen Entwicklung auf die Marktpotenziale von Versicherungen
    und Kreditinstituten" des IMWF Instituts für Management und
    Wirtschaftsforschung.

    Die Studie analysiert die derzeitige Marktabdeckung von
    Versicherungs- und Bankprodukten über die verschiedenen Altersklassen
    der Konsumenten und prognostiziert die potenzielle Marktabdeckung im
    Jahr 2050 unter Berücksichtigung der zukünftigen Altersstrukturen.
    Grundlage sind die Ergebnisse der Markt-Media-Studie "best for
    planning 2016" und die Bevölkerungsvorausrechnung des statistischen
    Bundesamts. Dabei wurde eine Konstanz in der jeweiligen prozentualen
    Marktabdeckung unterstellt.

    Bis ins Jahr 2050 werden alle Altersgruppen unter 60 erheblich
    schrumpfen. Die Älteren werden hingegen mehr. "Deswegen werden
    Privatkunden älter als 60 Jahre für die Kreditinstitute immer
    wichtiger. Doch bisher sind die Geldhäuser auf diese Zielgruppe noch
    nicht ausreichend eingestellt", sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des
    Wissenschaftlichen Beirats des IMWF. "Die erfolgreiche Ansprache
    dieser Altersgruppe wird im Privatkundengeschäft immer mehr zum
    entscheidenden Erfolgsfaktor."

    Die Zahl der Girokonten wird aufgrund der demografischen
    Entwicklung am stärksten zurückgehen. Dadurch wird den Banken das
    wichtigste Anker-Produkt für die Kundenbindung fehlen. Am größten ist
    dieser Schwund in der Altersklasse von 50 bis 59: Im Jahr 2050 wird
    es 3,06 Millionen Menschen weniger in diesem Alter geben, die bei
    einer Bank in Deutschland ein Girokonto führen. Ansteigen wird im
    gleichen Zeitraum hingegen die Anzahl von Privatkunden mit Girokonto
    im Alter von 60 bis 69 - um 0,55 Millionen.

    Ebenfalls stark zurückgehen werden Sparbücher und -konten: Im Jahr
    2050 wird diese traditionelle Anlageform 5,61 Millionen Kunden
    weniger zählen als heute. Unter den Anlegern zwischen 14 und 59
    Jahren werden es sogar fast sechs Millionen weniger sein - in der
    Altersgruppe 60 bis 69 hingegen 0,38 Millionen mehr.

    In absoluten Zahlen am geringsten wird der Rückgang zum einen bei
    Zertifikaten und zum anderen bei Optionsscheinen und anderen
    spekulativen Wertpapieren mit je 0,06 Millionen ausfallen. Allerdings
    sind diese Bankprodukte auch heute schon nicht annähernd so stark
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