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    Aktien Frankfurt  1073  0 Kommentare Dax dreht nach guten US-Daten ins Minus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jüngste Höhenflug der US-Börsen hat dem Dax am Mittwoch keinen nachhaltigen Schwung gebracht. Nach einem freundlichen Start schmolzen die Kursgewinne immer mehr zusammen. Am Nachmittag drückten gute amerikanische Konjunkturdaten den deutschen Leitindex mit 0,25 Prozent ins Minus auf 11 742,34 Punkte. Auch der Euro geriet unter Druck

    Die US-Daten, die einen deutlichen Inflationsanstieg in der weltgrößten Volkswirtschaft belegten und auf eine gute Industriestimmung hindeuteten, machen eine baldige Zinserhöhung zunehmend wahrscheinlicher. Am Dienstag hatten entsprechende Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen den Dax noch kalt gelassen.

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    'OHNE NEUES DAX-JAHRESHOCH DROHT RÜCKSCHLAG'

    So lange der Dax keine neue Jahresbestmarke schaffe, bleibe die Gefahr eine deutlicheren Rückschlags, warnte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Nach einem starken Wochenstart war der Dax am Dienstag auf der Stelle getreten. Marktexperte Jens Klatt beklagte die fehlende eigene Stärke des deutschen Leitindex. Ein neues Jahreshoch sei bestenfalls im Windschatten der Wall Street möglich, und auch dort könne der Gipfelsturm nicht immer weitergehen.

    Die deutschen Nebenwerte-Indizes MDax und SDax fielen nach den anfänglichen weiteren Höchstständen ebenfalls etwas zurück: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 0,06 Prozent auf 23 270,61 Punkte, während der SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen mit einem Plus von 0,11 Prozent auf 9986,38 Zähler wieder in den vierstelligen Bereich abrutschte. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,05 Prozent auf 1882,14 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,19 Prozent auf 3315,05 Punkte.

    BANKEN UND LUFTHANSA UNTER DAX-FAVORITEN

    Zu den Favoriten im Dax gehörten die Aktien von Deutsche Bank und Commerzbank , die um jeweils gut 2 Prozent anzogen - wie der gesamten Bankenbranche half ihnen offenbar die Hoffnung auf bald steigende US-Zinsen.

    Lufthansa-Aktien gewannen angesichts einer teilweisen Einigung im Tarifkonflikt mit den Piloten mehr als 1 Prozent an Wert.

    GUTE ECKDATEN VON NORMA - GERRESHEIMER ÜBERZEUGT NICHT

    Ansonsten zog weiterhin die laufende Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich, diesmal vor allem mit Geschäftsberichten aus dem MDax. Der Autozulieferer und Verbindungstechnik-Hersteller Norma profitierte davon, dass die Eckdaten für das vergangene Jahr laut einem Händler besser als erwartet ausfielen: Mit plus 2 Prozent setzten sich die Aktien an die Indexspitze.

    Für Schlusslicht Gerresheimer ging es hingegen um über 4 Prozent bergab. Der Verpackungsspezialist blieb einem Börsianer zufolge mit seinen vorläufigen Jahreszahlen sowie dem operativen Ergebnisausblick hinter den Erwartungen zurück. Auch die überraschend deutliche Dividendenanhebung überzeugte die Anleger nicht. Allerdings war die Aktie zuletzt schon gut gelaufen und bewegt sich nicht weit unterhalb ihres Rekordhochs aus dem vergangenen Herbst.

    PFEIFFER VACUUM LEHNT BUSCH-OFFERTE AB

    Im TecDax legten die Aktien von Pfeiffer Vacuum um 1,19 Prozent auf 105,95 Euro zu, nachdem der umworbene Spezialpumpenhersteller die Übernahmeofferte des Rivalen Busch als zu niedrig abgelehnt hat. Die vorläufigen Jahreszahlen rückten etwas in den Hintergrund.

    Das Angebot enthalte keine marktübliche Kontrollprämie und spiegele auch nicht die von Busch unterstellten Wachstumsmöglichkeiten der Industrie wider, teilte Pfeiffer mit. Busch hatte 96,20 Euro je Aktie geboten - laut Busch-Angaben zum Zeitpunkt der Ankündigung des Angebots am 24. Januar eine Prämie von 12 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der 3 Monate zuvor.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Dienstag auf 0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 142,21 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,17 Prozent auf 163,21 Punkte. Der Kurs des Euro sank auf 1,0532 US-Dollar. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0623 (Montag: 1,0629) Dollar festgesetzt./gl/fbr

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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