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    DGB-Besoldungsreport  5793  3 Kommentare Durchgerechnet: Eine Verbeamtung ist super. Außer man arbeitet in Berlin...

    Laut dem neuen DGB-Besoldungsreport herrscht zwischen unseren 1,3 Millionen deutschen Beamten eine teils massive Einkommenskluft. Dabei kann das Gehalt in derselben Besoldungsgruppe schonmal um bis zu 5.600 Euro variieren. 

    Alle drängen in die Hauptstadt, doch in Hinblick auf das zu erwartende Einkommen scheint der anhaltende Zuzug fast schon irrational. Denn dass Berlin sowohl privatwirtschaftlich als auch bei seinen Beamten nicht gerade das meiste Geld zu vergeben hat, weiß eigentlich jeder. 

    Zweiteres bestätigt nun abermals der neue Besoldungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbunds DGB. Demnach schauen vor allem jene Staatsdiener in die Röhre, die sich auf einer eher höheren Gehaltsstufe befinden. Ein Gymnasiallehrer der Besoldungsstufe A13 kann beispielsweise je nach Bundesland zwischen 57.125 Euro (Berlin) und 62.800 Euro (Bayern) im Jahr verdienen. In den mittleren Gehaltsgruppen, wie der Stufe A9 beträgt die Einkommensdifferenz bis zu 1.300 Euro, bei den unteren Klassen sogar wieder bis zu 3.600 Euro. 

    Seit 2006 ist es Sache von Bund und Ländern, zu entscheiden, ob und wie Tarifabschlüsse für die eigenen Beamten übernommen werden sollen. Über Sonderzahlungen, wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld können sie ebenso selbst bestimmen. Dem DGB-Report zufolge würde diese Freiheit oftmals ausgenutzt, um den Beamten "vor allem angesichts der zum Teil diffizilen Haushaltslagen wiederholt Sonderopfer abzuverlangen."

    Mit dieser "Besoldung nach Kassenlage" müsse laut der DGB-Vorsitzenden Elke Hannack bald Schluss sein. Denn wegen der heftigen Konkurrenz seitens privatwirtschaftlicher Arbeitgeber könnten sich die Länder eine solche Besoldungspolitik eigentlich nicht mehr leisten, ohne weiter an Attraktivität einzubüßen. "Gerade bei Spezialisten, etwa in der IT-Sicherheit, kann der öffentliche Dienst kaum noch mithalten, da die Verdienstaussichten schlechter sind als in der Privatwirtschaft", wird Hannack von der "Süddeutschen Zeitung" zitiert.

     





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