ANALYSE
Bernstein sieht Intel vor einschneidenden Veränderungen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der amerikanische Chiphersteller Intel hat laut dem US-Analysehaus Bernstein Research Jahre einschneidender Veränderungen vor sich. Das Geschäft mit Datenzentren, das der einzige Grund für den Besitz der Aktie sei, beginne einzubrechen, schrieb Analyst Stacy Rasgon in einer Studie vom Mittwoch.
Intel brauche zudem Wachstum, um angesichts der rückläufigen Geschäfte mit PCs seine Produktionskapazitäten zu nutzen. Die Wachstumsmöglichkeiten seien aber rar beziehungsweise ließen in der Qualität nach. Die Wettbewerber entwickelten außerdem zunehmend konkurrenzfähige Produkte.
Rasgon räumte ein, dass seine Bedenken möglicherweise noch etwas verfrüht seien. Er senkte seine Schätzungen für die Bruttomargen und den Gewinn je Aktie für 2018/19. Die im Dow Jones Industrial notierte Aktie sei vor dem Hintergrund sich verschlechternder Fundamentaldaten und rekordhoher Investitionen nach historischen Maßstäben teuer. Der Analyst stufte sie von "Market-Perform" auf "Underperform" ab und reduzierte sein Kursziel von 36 auf 30 US-Dollar - nun liegt es gut 17 Prozent unter dem letzten Schlusskurs.
Entsprechend der Einstufung "Underperform" erwarten die Analysten von Bernstein Research, dass die Kursentwicklung der Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als 15 Prozentpunkte unter der Entwicklung des S&P-500-Index liegen wird./ajx/gl/fbr
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