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    Schicksalhafte Monate stehen bevor  2888  0 Kommentare Kann Trump „liefern“ und was wird aus der EU?

    Donald Trump sorgte mit seiner „präsidialen“ Rede vor dem US-Kongress für Party-Stimmung an den Börsen. Der Dow Jones Industrial Index stieg erstmals über 21.000 Indexpunkte und der DAX überwand die „magische“ 12.000-er Marke. Die große Frage ist nun, ob Trump auch den hohen Erwartungen an der Börse gerecht werden kann. Wichtig dafür ist die von ihm angekündigte „historische“ Steuerreform, aber auch welche Maßnahmen er konkret im Handel vorhat, vor allem mit China. Unabhängig davon steht Europa von einer Zerreißprobe. Im März wird Großbritannien den Brexit vollziehen. Es wird aber auch in den Niederlanden ein neues Parlament gewählt, wo der Rechtspopulist Greet Wilders ein Signal für die Spaltung Europas geben könnte. Dann folgt Ende April/Anfang Mai die noch bedeutsamere Präsidentschaftswahl in Frankreich, wo im Moment noch Marine Le Pen von der Front National vorne liegt. Kommt es zur Spaltung der EU und zur Abwahl der etablierten, demokratischen Parteien?

    Trump hält die Weltbörsen in Schwung

     

    Trump überraschte bei seiner ersten Rede vor dem US-Kongress mit einem sehr moderaten und versöhnlichen Ton. Er bestärkte auch seine Visionen, Amerika wieder groß zu machen. Da viele Anleger so eine „positive“ Rede von ihm nicht erwarteten, gingen viele Anleger in den USA vor seiner Rede short, setzten also auf fallende Aktienkurse. Da sich Trump dann aber in einem ganz anderem Gewand zeigte, mussten die sogenannten „Shorties“ , die an den Terminmärkten auf fallende Kurse setzten,  ihre Positionen eindecken, um nicht zu hohe Verluste zu erleiden. Dieses sogenannte „Short-Squeeze“ bzw. „Short-Covering“ führte dann zu einem starken Kursanstieg am 1. März und einem neuen Allzeit-Hoch beim Dow Jones Industrial Index (DJI) von erstmals über 21.000 Indexpunkten bzw. 2400 Indexpunkten beim noch wichtigeren S&P-Index.

     

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    Die Frage ist, ob diese starken Kurssteigerungen auch gerechtfertigt sind, denn nun muss Trump auch bei der Steuerreform und konkreten Infrastrukturinvestitionen überzeugen, wobei noch unklar ist, wie das alles finanziert werden soll. Die Ausweitung des Rüstungsetats um 54 Mrd. US-Dollar wird vor allem den Rüstungsunternehmen helfen.  Die Boeing-Aktie war wegen Trump schon zuvor im Höhenflug.

     

    Druck auf Trump wegen Kontakten zu Russland im Wahlkampf

     

    Zudem muss abgewartet werden, welche konkrete Maßnahmen Trump im bilateralen Handel, insbesondere gegenüber China und der EU, ergreifen wird. Zudem wird Trump wohl weitere Auseinandersetzungen mit den etablierten Medien haben, vor allem welche konkreten Kontakte sein Wahlkampfteam im Vorfeld der Wahlen zu russischen Politikern und zum russischen Botschafter hatte und ob dort wohlmöglich über einen „Sanktionen-Deal“ gesprochen wurde. Die Medien und die Demokratische Partei erhoffen sich hier eine Art „Watergate“ für Trump. Der amtierende Justizminister Jeff Sessions geriet wegen seiner Kontakte als damaliger stellvertretender Wahlkampfleiter  des Trump-Teams zum russischen Botschafter Sergei Kisljak während des Wahlkampfes schon in Misskredit. Nun wird sein Rücktritt gefordert, wobei Trump hinter ihm steht.

     

    Umgekehrt macht nun Trump Obama dafür verantwortlich, dass er und sein Wahlkampfteam während des Wahlkampfes auf Anordnung von Obama telefonisch überwacht wurden. Trump spricht seinerseits von einem „Watergate“, was dann aber Obama treffen würde. Obama bestreitet diese Vorwürfe selbstverständlich  auch.

     

    Trumps nebulöse Russland-Kontakte werden zum Politikum und Medienspektakel

     

    Die Demokraten fordern jetzt sogar einen Untersuchungsausschuss, um Trumps Kontakte zum russischen Botschafter Sergei Kisljak während des Wahlkampfes  zu überprüfen. Dafür soll auch das FBI eingeschaltet werden. Es geht angeblich um geheime Treffen mit hohen Geheimdienstmitarbeitern, Putin-Vertrauten und dem russischen Botschafter Sergei Kisljak, von dem der amerikanischen Geheimdienst Kenntnis hat. Aber auch der britische Geheimdienst und die Zeitung „The Guardian“ recherchieren schon lange in diese Richtung.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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