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    Analyse  1072  0 Kommentare Neue Impulse für den Devisenmarkt?

    In den kommenden Tagen stehen einige wichtige Termine für den Aktien- und auch für den Devisenmarkt auf der Agenda. Neben der Sitzung der europäischen Zentralbank am Donnerstag steht auch der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag auf der Agenda. In der kommenden Handelswoche wird dann Klarheit darüber herrschen, ob das FED die Zinsen bereits im März ein weiteres Mal anhebt. Trotz der zunehmenden Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in der kommenden Woche notiert der US-Dollar Index weiter unter einem wichtigen Widerstandsbereich. Hier bleibt abzuwarten, ob die EZB oder auch der US-Arbeitsmarktbericht als Spielverderber in Erscheinung treten oder ob hier neue bullishe Impulse für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sorgen.


    Marktsituation USD-Dollar (US Dollar Index) 08. März 2017:

    Auch wenn es zunächst nicht naheliegt, aber die Entscheidung der EZB bzw. die Aussagen Draghi´s haben auch einen starken Einfluss auf den US-Dollar Index. Der US-Dollar Index stellt das Verhältnis von insgesamt sechs Währungen im Vergleich zum US-Dollar dar. Die europäische Gemeinschaftswährung ist in diesem Währungskorb mit 57,4 Prozent am stärksten gewichtet. Der Yen und das britische Pfund folgen mit 13,6 Prozent und 11,9 Prozent.

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    Damit hat die Entwicklung des Euro auch einen sehr starken Einfluss auf den US-Dollar und diese Entwicklung wird am Donnerstag bei der anstehenden EZB-Sitzung neu beleuchtet. Je nachdem ob die EZB ihren Kurs beibehält oder ob es einen Richtungswechsel hin zu einer strafferen Geldpolitik innerhalb der EU gibt, dürfte dies entsprechende Auswirkungen auf die Notierungen des Euro haben. Auch wenn Draghi bislang eine geldpolitische Straffung ausgeschlossen hat, so scheinen doch einige Marktteilnehmer darauf zu spekulieren, dass die EZB zumindest verbal einlenkt. Dies würde aber zunächst reichen, um die Märkte in Bewegung zu versetzen und sich positiv auf den Euro auswirken.

    Der US-Dollar Index dürfte dann wieder stärker unter Druck geraten und ein bullisher Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 102,25 Zähler wäre wohl zunächst verschoben. Gleichzeitig besteht die Chance auf einen bullishen Impuls und einen Ausbruch, sofern Draghi seinen Kurs beibehält.

    Des weiteren sollten Anleger den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht im Auge behalten. Sofern die Erwartungen hier getroffen werden, dürfte das FED ihren Worten Taten folgen lassen und den Leitzins im Rahmen der nächsten Sitzung am 15. März erneut anheben. Sollten die neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft aber deutlich unter den Erwartungen liegen, käme nochmal Unsicherheit in Bezug auf eine Zinsanhebung auf, unter der dann auch der US-Dollar leiden dürfte.

    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse Neue Impulse für den Devisenmarkt? In den kommenden Tagen stehen einige wichtige Termine für den Aktien- und auch für den Devisenmarkt auf der Agenda. Neben der Sitzung der europäischen Zentralbank am Donnerstag steht auch der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag auf der Agenda. In der kommenden Handelswoche wird dann Klarheit darüber herrschen, ob das FED die Zinsen bereits im März ein weiteres Mal anhebt. Trotz der zunehmenden Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in der kommenden Woche notiert der US-Dollar Index weiter unter einem wichtigen Widerstandsbereich. Hier bleibt abzuwarten, ob die EZB oder auch der US-Arbeitsmarktbericht als Spielverderber in Erscheinung treten oder ob hier neue bullishe Impulse für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sorgen.