Pfund wackelt
GBP/USD - Das könnte bitter werden...
GBP/USD ist für uns nach wie vor eines der spannendsten Währungspaare und das nicht nur aufgrund der großen politischen Brisanz...
Nach dem großen Abverkauf, den es nach dem Brexit-Votum gab, konnte sich das Britische Pfund vergleichsweise achtbar aus der Affäre ziehen. Die britischen Konjunkturdaten ließen stark negative Ausreißer zunächst vermissen. Zudem machte die Bank of England eine sehr solide Arbeit. Das beruhigte die Märkte. Zuletzt wurde man dann aber doch nervöser. Unter anderem gab es doch die eine oder andere herbe Enttäuschung bei den Konjunkturdaten. So sorgten die aktuellen Daten zu den britischen Einzelhandelsumsätzen für Januar, die überraschend deutlich zurückgingen, für Ernüchterung. Dass das britische Oberhaus eine Nachbesserung des Brexit-Gesetzes verlangt, überraschte ebenfalls und brachte weitere Unruhe. Insgesamt präsentiert sich das Britische Pfund geschwächt. Auf der anderen Seite steht ein überaus robuster US-Dollar, der mit Blick auf die nahende Zinsanhebung durch die FED weiter Oberwasser an den Devisenmärkten haben dürfte.
Die ganze Gemengelage schlägt sich auch im Chart nieder. Die wichtige Unterstützung bei 1,2425 US-Dollar wurde unterschritten. So rückt nun unweigerlich die zentrale Unterstützung für das Pfund im Bereich um 1,20 /1,21 US-Dollar wieder in den Fokus des Marktes. Gelingt es dem Pfund, diese Zone zu verteidigen, ist eine erfolgreiche Bodenbildung weiterhin möglich. Durchbricht das Pfund hingegen diese zentrale Unterstützung, drohen weitere Abgaben. Ein mögliches Kursziel für das Britische Pfund liegt dann sogar bei 1,15 US-Dollar.
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