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    Machtmissbrauch?  3696  0 Kommentare Ivanka Trump wegen "unfairem Wettbewerb" von Modekonkurrent verklagt

    Ihrem Vater, Donald Trump, seiner engsten Beraterin Kellyanne Conway sowie dem Regierungssprecher Sean Spicer war viel am wirtschaftlichen Erfolg der Präsidententochter gelegen. Vielleicht ein wenig zu viel. Ihr Engagement hat für Ivanka Trump nun ein rechtliches Nachspiel.

    Es dauerte gerade mal eine Woche, da kam es bereits zum ersten Eklat um den frisch gewählten US-Präsidenten und seiner vielleicht etwas übergeschäftigen Tochter. Im TV-Interview der CBS-Sendung "60 Minutes" ließ es sich Ivanka Trump nicht nehmen, kräftig an der Werbetrommel für ihr Schmucklabel "Ivanka Trump Fine Jewelry" zu rühren. Zu diesem Zweck trug sie während des Auftritts einen 10.800 Dollar teuren Armreif aus ihrer Kollektion, um direkt im Anschluss eine Promo-Mail an ihre Kunden zu verschicken. 

    Den nächsten Aufschrei um einen möglichen Interessenkonflikt in der Präsidentenfamilie gab es dann im Februar. Auf Twitter echauffierte sich Trump darüber, dass die US-Kaufhauskette Nordstrom Ivankas Modelinie aus dem Sortiment genommen hatte. Nach Angaben des Unternehmens kam es aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen zu dieser Entscheidung. Trump und sein Regierungssprecher Sean Spicer bezeichneten sie hingegen als "direkte Attacke gegen den US-Präsidenten", dessen engste Beraterin Kellyanne Conway ihrerseits gleich noch ein wenig mehr Werbung für die Kleidung seiner Tochter machte. "Geht und kauft Ivankas Sachen", befahl sie den Zuschauern des Fernsehsenders Fox News. Nun soll die junge Geschäftsfrau auch noch ein eigenes Büro im Weißen Haus bekommen. 

    Bei all der unverblümten Verquickung von wirtschaftlichen Eigeninteressen und politischer Einflussnahme ist es eigentlich ein Wunder, dass es erst jetzt zu einer rechtlichen Konsequenz gegen die Präsidententochter gekommen ist. Wie der Nachrichtensender "CNBC" berichtet, habe das Modeunternehmen Modern Appealing Clothing (MAC) jüngst eine Sammelklage gegen Ivankas Firma eingereicht. Darin heißt es, dass sich die Unternehmerin aus der Präsidentschaft ihres Vaters sowie aus der Beraterstabstätigkeit ihres Ehemanns Jared Kushner einen "unfairen Vorteil" verschafft habe. 

    "Dieser Vorteil ist speziell durch die Verfassung aber auch durch die Gesetze der Vereinigten Staaten sowie durch kalifornisches Recht verboten", zitiert "CNBC" die Klägerin. Ivanka Trump, ihre Mitarbeiter und Vertreter hätten ihre Macht und das Ansehen des Weißen Hauses zur persönlichen Bereicherung ausgenutzt, und unter anderem Werbung für Ivanka Trumps Produkte bei wichtigen politischen Auftritten und anderen Regierungsereignissen gemacht.

    Mit der Klage wolle MAC ein komplettes Verkaufsverbot jeglicher Ivanka-Trump-Produkte im gesamten Bundesstaat Kalifornien erwirken. Das Label selbst äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. 





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