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    Bulle oder Bär?  1892  0 Kommentare Odyssee oder Schlaraffenland für DAX & Co.?

    Wer hat Angst vom schwarzen Markt? Niemand? Und wenn er aber kommt? Dann sind die meisten vorbereitet, denn selten gab es so dermaßen viele Marktskeptiker wie heute. Aber zurecht, muss man sagen.

    Wir sehen heute eine Bewertung des amerikanischen Aktienmarktes, die in der Vergangenheit nicht selten von dramatischen Aktienmarktkorrekturen heimgesucht worden ist. Es ist ein Argument aus dem unumstößlichen Faktenkatalog, der noch so manches für uns bereithält.

    Die Notenbankpolitik der EZB und der FED werden die Märkte in die Tiefe reißen!

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    Auch ein schlagendes Argument, und ich kann mich da zu hundert Prozent anschließen, doch sind die Propheten meines Erachtens ihrer Zeit deutlich voraus. Es kommt mir fast so vor, als sei der Markt, die EZB, und alles was die beiden umgibt, wie jemand, der sich an einem Reck festhält, während es unter ihm endlos in die Tiefe geht. Man weiß wohl, dass er fallen wird, wenn er loslässt, und man weiß auch, dass er garantiert loslassen wird. Doch man weiß eben auch, dass er die letzte Kraft aus sich rausholen wird, um so lange wie nur möglich festzuhalten.

    Die Zeit ist eine trügerische Komponente

    Wer unweigerliche Konsequenzen hinauszögert, manipuliert die Zeit und Zeit ist Geld. Zum größten Manipulationsprotagonisten sind in unserer Zeit einst angesehene Institutionen, namentlich die Notenbanken, herangewachsen. Sie bestimmen heute, und keiner weiß wie lange es ihnen noch gelingen mag, die großen Liquiditätsflüsse. Sie sorgen durch ihre Politik für Kapitalverlagerungen in noch nie dagewesenem Ausmaß. Besonders aggressiv geht die EZB vor.

    Dem Sparer den Garaus machen!

    So lautet wohl das gegenwärtige Paradigma des Währungshüters. Mario Draghi, seines Zeichens der oberste Währungshüter in Persona, sind die Sparer ein Dorn im Auge. Der Sparer bewegt sich nicht und befindet sich gefühlt außerhalb Draghis Einflussbereichs, möchte man meinen. Durch das Instrument mit dem Namen „Negativzins“ wird der Sparer nun gedrängt, den sicheren Hafen aufzugeben und sich am Kapitalmarkt nach Alternativen umzusehen. Derartige Liquiditätsflüsse machen den Kurs der Börse aus und führen regelmäßig zu bullischem Verhalten.

    Natürlich können sich die Dinge schnell ändern,

    zumal der Aktien- & Rentenmarkt über eine Vielzahl an Sollbruchstellen verfügt. Im Moment muss man sich jedoch eingestehen, dass Liquidität die Märkte treibt. Korrekturen werden von dieser Liquidität aufgefangen und von späteren Allzeithochs als Verschnaufpause definiert. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass Korrekturen von zwanzig Prozent im Rahmen eines exogenen Schocks kaum auszuschließen sind, zumal wir eine Fülle an Sollbruchstellen vorfinden. Nichtsdestotrotz ist ein Ende des Bullenmarktes noch nicht in Sicht, wenngleich es sich lohnt die Frage in regelmäßigen Abständen neu aufzuwerfen.

    Was mir gut gefällt:

    Ich finde gegenwärtig die Aktie von 3D Systems sehr spannend. Das Unternehmen ist Marktführer in der Herstellung von 3D Druckern für die produzierende Industrie. Der Markt ist noch jung und hat noch ein gewaltiges Wachstum vor sich. Hier auf den Marktführer zu setzen scheint mir Sinn zu machen. Darüber hinaus finde ich die Aktie der Lufthansa extrem spannend. Ist es doch die umsatzstärkste Airline der Erde mit einem Umsatz von 32 Milliarden €. Eine Marktkapitalisierung von 7,1 Mrd. bei einem 2017er KGV von 8 mutet da schon niedlich an. Die Aktien der Lufthansa können sich aus dem Stand verdoppeln und wären gerade mal angemessen bewertet.

    Ich denke, dass ein klares Zeichen für das Ende eines Bullenmarktes vor allem von Einzelaktien ausgeht. Solange es derart viele Unternehmen gibt, deren Aktien unterbewertet sind, ist anzunehmen, dass jede längere Korrektur von einer Rotation in Valueaktien begleitet wird. Es macht also durchaus Sinn, selektiv vorzugehen!

    Bis zum nächsten Mal & danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Artikel zu lesen.




    Nabil Khayat
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    Nabil Khayat ist seit 1993 als Finanzanalyst tätig.

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    Verfasst von 2Nabil Khayat
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