checkAd

    Mit Filialen und echten Menschen...  5860  5 Kommentare Girokonten: Wo es den besten Service zum günstigsten Preis gibt

    Unsere nachfolgenden Generationen werden sicher einmal staunen, wenn in ihren Geschichtsbüchern geschrieben steht, dass es ein Konto einst für lau gab. Experten sind sich mittlerweile darüber einig, dass dieser "Luxus" endgültig der Vergangenheit angehört. Was es wohl aber immer geben wird, sind Unterschiede im Preis-Leistungs-Verhältnis der bestehenden Banken. Hier eine kleine Übersicht über die derzeit günstigsten Girokonten von Filialbanken. 

    Die Kontoführungsgebühren steigen und steigen, jeder Handgriff vom Servicemitarbeiter kostet extra und selbst sein eigenes Geld muss man sich mitterweile an diversen Sparkassenautomaten zurückkaufen. Die Gratiskultur beim Banking ist definitiv beendet. Zwar weichen einige inzwischen auf ein günstigeres Konto bei einer Direktbank aus - der Großteil will aber auf den persönlichen Kontakt zu einem Bankmitarbeiter bislang nicht verzichten. Laut einer Studie des Bankenverbands vom Februar erachten demnach 86 Prozent der Befragten eine Bankfiliale noch immer als wichtig. Nur 13 Prozent finden, dass die Abwicklung von Finanzdienstleistungsgeschäften auch online genügt. Am Alter ließe sich die Einstellung zum Online-Banking zudem nicht festmachen. 

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Banco Santander!
    Short
    5,07€
    Basispreis
    0,33
    Ask
    × 14,33
    Hebel
    Long
    4,42€
    Basispreis
    0,37
    Ask
    × 12,78
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Wo findet sich nun aber noch ein Institut, bei dem man möglichst viele Annehmlichkeiten einer Filialbank für möglichst wenig Geld in Anspruch nehmen kann? Zur Beantwortung dieser Frage hat die FMH Finanzberatung im Auftrag der "WirtschaftsWoche" einen interessanten Kostenvergleich von Filialbanken aufgestellt. Insgesamt wurden dabei 29 Regionalbanken sowie alle acht bundesweit agierenden Kreditinstitute unter die Lupe genommen. Bei der Auswahl galt das Kriterium, dass das untersuchte Bankhaus mindestens 10 Filialen in Deutschland betreiben muss, weswegen zum Beispiel kleinere Sparkassen oder die günstigen PDS-Banken aus der Studie herausgefallen sind. 

    Gebühren

    Die bittere Pille gleich vorab: Ein wirklich kostenloses Girokonto bietet keine der analysierten Banken mehr an. Dafür konnten die Experten aber gewaltige Unterschiede im Preis-Leistungs-Verhältnis der einzelnen Geldhäuser ausmachen. So reichen die jährlichen Gebühren bei den bundesweit tätigen Instituten von 8,50 Euro (Santander Bank/324 Filialen in Deutschland) bis 153,90 Euro (Targobank/360 Filialen). Dazwischen liegt zum Beispiel die BBB-Bank mit 40 Euro im Jahr und die Postbank mit 62,70 Euro im ersten 91,70 Euro im zweiten Jahr.

    Bei den regionalen Banken geht die Preisspanne von 9,50 Euro (Sparda-Bank Hessen) bis 131,50 Euro (Berliner Sparkasse). Eine durchschnittlich hohe Gebühr von rund 70 Euro muss man beispielsweise bei der Sparda-Bank in Berlin bezahlen, etwas mehr langt da schon die Mittelbrandenburgische Sparkasse mit einer jährlichen Gebühr von 102 Euro zu.

    Zweite Girocard/Kreditkarte

    Auch in Sachen zweite Girocard und Kreditkarte ist man mit einem Konto der Santander Bank als bundesweites Institut recht gut beraten. Erstere kostet hier 5,50 Euro im Jahr, Zweitere gibt es sogar kostenlos. Bei der Postbank muss man hingegen schon 6,00 Euro für die zweite EC-Karte bezahlen, eine Kreditkarte gibt es im ersten Jahr noch umsonst, im zweiten dann aber für 29 Euro. Bei der Deutschen Bank bekommt man beides kostenlos, die Kontogebühr beträgt hier aber schon 119,88 Euro im Jahr. Am teuersten ist der Spaß wieder bei der Targobank, wo die zweite EC-Karte 7,50 Euro zusätzlich kostet und die Kreditkarte gleich mal 39 Euro - natürlich schon im ersten Jahr. 

    Bei den regionalen Banken zeichnet sich bezüglich der Kosten für die zweite Girocard und eine Kreditkarte ebenfalls dasselbe Muster ab, wie bei den Kontogebühren. Als günstigste Bank bietet die Sparda Bank Hessen die zweite EC-Karte für umsonst an, eine Kreditkarte kostet maximal 20 Euro im Jahr und ist abhängig vom jeweiligen Umsatz. Im Mittelfeld liegt die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank), welche für die zweite EC-Karte fünf Euro berechnet, null Euro für eine Kreditkarte aber dafür 87,80 Euro Kontogebühren im Jahr nimmt. Das Nachsehen haben wieder Kunden der Berliner Sparkasse. Neben den verhältnismäßig teuren Kontogebühren müssen sie auch noch 8,50 Euro für eine zweite Girocard und gleich im ersten Jahr 39 Euro für eine Kreditkarte berappen. 

    Beleghafte Buchungen

    Von beleghaften Buchungen sprechen Banken, wenn ein Kunde noch auf ganz althergebrachte Weise mit einem Überweisungsträger zur Bank geht und diesen am Schalter abgibt oder in den Filialbriefkasten wirft. Hier halten die Kreditinstitute zusätzlich gern die Hand auf und berechnen Gebühren von bis zu 1,50 Euro pro Buchung. Das ist zum Beispiel der Fall bei der bisher als sehr günstig aufgefallenen Santander Bank.

    Denselben Preis für eine Papier-Überweisung erheben daneben auch die Commerzbank, die Santander Consumer Bank und die BBB-Bank (wobei Letztere maximal 7,50 Euro pro Monat für beleghafte Buchungen berechnet). Etwas weniger kostet die analoge Zahlungsanweisung bei der Postbank, mit 0,99 Euro pro Auftrag. Es gibt sogar auch Banken, die ganz auf die Gebühr für eine beleghafte Buchung verzichten. Zu ihnen gehören unter anderem die HypoVereinsbank (Kontogebühren: 111,80 Euro im Jahr), die Deutsche Bank und die Targobank.

    Dispozinsen

    Dass Leute ihr Girokonto überziehen, passiert seltener als gedacht. „Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade einmal jeder siebte Bankkunde tatsächlich seinen Dispokredit nutzt", sagte Max Herbst, Gründer und Chef der FMH Finanzberatung der "WirtschaftsWoche". Aus diesem Grund wurden die unterschiedlichen Dispozinsen der Banken bei dem Ranking außen vor gelassen - die Bandbreite ist dennoch erstaunlich. So reiche der Dispozinssatz der analysierten Banken von 7,5 bis 12,4 Prozent, wobei die ohnehin schon teuren Banken an dieser Stelle auch ganz klar zu höheren Dispozinsen neigen würden. 

    „Man kann schon festhalten, dass die teuren Banken in allen Bereichen teuer sind“, fasste Herbst das Ergebnis zusammen. Tatsächlich fällt die Targobank mit einem Dispozins von stattlichen 12,43 Prozent auch hier wieder eher negativ auf. Dagegen tut eine Überziehung bei der Deutschen Bank mit 10,90 Prozent nicht ganz so sehr weh. Am billigsten bekommt man das schnelle Geld wieder einmal bei der Santander Bank, die lediglich 7,49 Prozent berechnet. Zusammen mit der monatlichen Gutschrift von einem Euro (die es dann gibt, wenn dem Konto mehr als 600 Euro pro Monat zufließen) wurde das spanische Geldhaus als das Günstigste unter allen untersuchten Filialbanken eingestuft.





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Mit Filialen und echten Menschen... Girokonten: Wo es den besten Service zum günstigsten Preis gibt Unsere nachfolgenden Generationen werden sicher staunen, wenn in ihren Geschichtsbüchern geschrieben steht, dass es ein Konto einst für lau gab. Experten sind sich mittlerweile einig, dass das endgültig der Vergangenheit angehört.

    Disclaimer