checkAd

     4357  0 Kommentare Endgültige Abrechnung mit der Analyse des COT-Reports!

    Liebe Leser, endlich habe ich mich der eingehenden Analyse des COT-Reports für Öl angenommen.

    Und vorab: Ich habe diesen Artikel bereits mehrmals umgeschrieben, was für mich nochmals deutlich macht, wie wenig Aussagekraft der Report an sich hat. Mein Ziel war es herauszufinden, wie man diese Daten sowohl auf langfristiger als auch kurzfristig Basis nutzbar machen könnte. Die Analyse der Nettopositionen, die man mittlerweile auf jedem Portal zu lesen bekommt, stellte mich bisher leider nicht zufrieden. Weshalb ich mich auf die Bewegungen der Brutto-Positionen als auch dem Open Interest fokussieren wollte.  Wer mit den COT-Daten nicht vertraut ist, der kann sich über die Google Suche darüber informieren. Mittlerweile gibt es eine Menge Informationen dazu. Für die schnelle Übersicht nutze ich gerne die Charts von Barchart.com.

    Interpretieren bis der Arzt kommt

    Ich muss zugeben, ich begann meine Analyse mit viel Elan und beendete sie mit Enttäuschung. Denn, mir wurde einmal mehr bestätigt, dass man sich beim COT-Report tot interpretieren kann. Und das bei einem eigentlich nicht vorhandenem Edge. Enttäuschend auch in dem Sinne, dass sich anscheinend gute Analysten, immer mehr diesem Report Woche für Woche widmen und aus meiner Sicht entweder nur Marketing betreiben oder einfach nur Seiten mit Content befüllen.

    Welchen Mehrwert soll das haben außer vermeintliche Sicherheit, die es gar nicht gibt? Und die Gefahr sich in Sicherheit zu wiegen, bietet der COT-Report leider zu genüge. Denn, er ist so ausgelegt, dass man sich seine Interpretationen quasi zu recht legen kann. So oder so, habe ich das Gefühl er wäre so konzipiert, dass er überhaupt keinen Edge liefern kann, denn wenn er das könnte, dann müsste die CFTC ja Insiderinformationen preisgeben. Diese wird aber alles daran setzen, dass das nicht passiert.

    Auch als Filterindikator ist die Analyse des COT-Reports kaum zu gebrauchen

    Lesen Sie auch

    Glauben Sie mir, alle allgmeingültigen Signale, die der Report vermeintlich liefert, kommen zu spät. Da können Sie sich drehen und wenden wie Sie wollen. Es ist das beste Beispiel für „Im Nachhinein sieht alles besser aus“. Ich bin am Ende also zu dem Entschluss gekommen, dass man sich den Edge mit Hilfe der COT-Daten, wenn überhaupt, wie in so vielen markttechnisch bezogenen Strategien, höchstens systematisch erarbeiten kann. Sprich man nutzt den COT-Report als Filter-Indikator, nicht als Prognose-Indikator. Ob man aber Filter-Indikatoren überhaupt braucht, war und bleibt Auslegungssache.

    Seite 1 von 3



    Die Börsenblogger
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Endgültige Abrechnung mit der Analyse des COT-Reports! Ich habe diesen Artikel bereits mehrmals umgeschrieben, was für mich nochmals deutlich macht, wie wenig Aussagekraft der Report an sich hat. Mein Ziel war es herauszufinden, wie man diese Daten sowohl auf langfristiger als auch kurzfristig Basis nutzbar machen könnte.