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    EUR/USD-Analyse  2081  0 Kommentare Politik oder Wirtschaft?

    In den nächsten Tagen wird die entscheidende Frage wohl sein, ob die Politik oder doch die Wirtschaft einen stärkeren Einfluss auf das Währungspaar EUR/USD hat. Wie bereits letzte Woche betont, wirkt die politische Komponente aktuell klar zugunsten des Euros. Sollten zudem die Prognosen zur Präsidentschaftswahl in Frankreich stimmen und Macron die zweite Wahlrunde gewinnen, wird die Stabilisierung die Gemeinschaftswährung positiv beeinflusst – zumindest kurzfristig. Auf der anderen Seite sehen wir das aktuelle Ringen um die Erhöhung der Zinssätze in den USA. Die Frage ist jedoch nicht mehr ob, sondern lediglich wann diese erfolgt. Darauf gehen wir weiter unten ein. Im jedem Fall ist dieses Thema im Vergleich zu den französischen Wahlen viel durchgreifender und sollte somit mittel- bis langfristig betrachtet werden.


    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0925/1,0935. Er notierte damit erneut über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch setzte der EUR/USD zunächst zurück und fiel unter die 1,0900. Er konnte sich jedoch im Bereich der 1,0855 stabilisieren und wieder an die 1,0900 laufen. Am Donnerstag versuchte er erneut das Level von Mittwoch bei 1,0946 anzulaufen, scheiterte aber an der 1,0930. Diese Bewegung wurde anschließend abverkauft und der EUR/USD etablierte sich unter der 1,0900. Am Freitag kam es dann, ausgehend von der 1,0850, zu einem erneuten Überwinden der 1,0900. Allerdings scheiterte der EUR/USD erneut daran, sich über dieser Marke festzusetzen. Der Montag war dann von einer Seitwärtsbewegung in einer engen Box gekennzeichnet. Auch am Dienstag wurde es zunächst nicht besser: Der EUR/USD konnte sich zwar über der 1,0900 festsetzen, schaffte es aber nicht, sich über die 1,0930 zu schieben.

    Die Range war in den vergangenen fünf Handelstagen extrem eng. Der EUR/USD schwankte kaum und konnte sich im Dunstkreis der 1,0900 festsetzen. Auf der Oberseite haben die 1,0945/50 gedeckelt, auf der Unterseite die 1,0850 eine brauchbare Unterstützung geliefert. Der EUR/USD konnte sich nicht ganz an das Hoch des vorletzten Betrachtungszeitraums schieben, er schaffte es aber, deutlich über der 1,0800 zu bleiben.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überwinden der 1,0940 als nächstes den Bereich bei 1,0944/47 anlaufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen. Das Setup hat damit auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0855 jedoch nicht ganz an unser nächstes Anlaufziele bei 1,0840/38. Hier haben 6 Pips gefehlt, das Setup hat damit nicht optimal gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    In den nächsten Tagen wird die entscheidende Frage wohl sein, ob die Politik oder doch die Wirtschaft einen stärkeren Einfluss auf das Währungspaar EUR/USD hat. Wie bereits letzte Woche betont, wirkt die politische Komponente aktuell klar zugunsten des Euros. Sollten zudem die Prognosen zur Präsidentschaftswahl in Frankreich stimmen und Macron die zweite Wahlrunde gewinnen, wird die Stabilisierung die Gemeinschaftswährung positiv beeinflusst – zumindest kurzfristig.



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