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     2271  1 Kommentar Die Immobilie – ein echter Inflationsschutz?

    Geehrte Leser, wir leben in stürmischen Zeiten. Die sogenannte „German Angst“ ist gerade nach der Finanzkrise zu einem Dauerthema geworden. Der typische Deutsche fürchtet sich vor so gut wie allem. Ob nun der kommende Börsencrash, eine starke Rezession, Deflation oder aber die Inflation. Genug Gründe um uns zu fürchten, finden wir immer. Beim Thema Inflation ist Angst aber unangebracht, denn die Lösung ist die Immobilie als Inflationsschutz. Oder etwa nicht?

    Inflation auf dem Vormarsch – steigende Zinsen?

    Doch schauen wir uns das Thema Inflation genauer an. Der Begriff selbst bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine anhaltende Erhöhung des Preisniveaus. Dieser Umstand ist den meisten Menschen bekannt und stellt tatsächlich Allgemeinwissen dar. Außerdem ist den meisten Menschen klar, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Preisniveau und dem Zinssatz gibt: Sinken die Zinsen, so steigt die Nachfrage und damit die Kaufpreise. Die für mich wichtigsten Hauptbestandteile des Zinssatzes sind auf der einen Seite die Risikoprämie und auf der anderen Seite die Inflationserwartung. Ein Blick auf die Renditen eines Unternehmens, welches mit AAA geratet ist, zeigt im Normalfall deutlich geringere Renditen als ein mit BBB deutlich schlechter eingeschätztes Unternehmen.
    Außerdem sind gerade in Ländern mit hohen Inflationsraten die Zinsen eher hoch, und in Ländern mit niedrigen Inflationsraten vice versa. Insbesondere Teilnehmern des Kapitalmarktes wird dieser Umstand spätestens zu den Zinsterminen der Europäischen Zentralbank immer wieder vor Augen geführt. Üblicherweise erwarten die Marktteilnehmer bei einer deutlichen Erhöhung des Preisniveaus Zinsanhebungen. Diese sollen die Geschäftsaktivitäten bremsen, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Bereits an dieser Stelle zeigt sich also der Zusammenhang zwischen dem Zins und dem Preisniveau, beziehungsweise der Inflation. Doch was hat all das nun mit der Immobilie zu tun?

    Immobilie als Inflationsschutz?

    Die Immobilie wird von den Deutschen als die Lösung des aktuellen Umfelds gesehen. Natürlich gibt es auch noch die Leute, die aus der Geschichte lernen konnten und immer wieder die breite Vermögensstreuung anmahnen. Allerdings kommen diese Mahner nur zu selten wirklich zu Wort. Ich möchte heute nicht diesen Mahner spielen. Die vielen historischen Beispiele, als die Immobilie trotz Inflation keinen Schutz bieten konnte, lasse ich heute aus. Sollten Sie in dieses Thema ein wenig tiefer einsteigen wollen, können Sie gerne in anderen Beiträgen stöbern. Auch der alte Beitrag zum „Betongold“  hier auf Trading-Treff führt zwei historische Beispiele auf. Für die meisten aktuellen „Angstkäufer“ sind diese Umstände sicherlich neu und der Glaube an die Immobilie als Inflationsschutz hält an.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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