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    Marktüberblick  852  0 Kommentare Positive Stimmung drückt auf die Edelmetallpreise!

    Mit dem Wahlsieg von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten hat die politische Unsicherheit in der Eurozone spürbar nachgelassen. Während die europäischen Aktienindizes und die europäische Gemeinschaftswährung zu einer Erholungsbewegung ansetzten, zeigten sich die Edelmetalle weiterhin mit schwachen Notierungen. Hinzu kommt, dass die Aussicht auf steigende Leitzinsen in den USA den Ausblick für Gold auch übergeordnet verschlechtert, da Gold keine regelmäßige Rendite erzielt und unter steigenden US-Zinsen als schlechtere Anlagealternative zu sehen ist.


    Marktsituation Gold – 12 Mai 2017

    Nachdem eine technische Gegenbewegung an die 200er-EMA (gelbe Linie) am vergangenen Freitag und zum Wochenstart bei 1.235,- USD beendet wurde, ging es für den Goldpreis am Dienstag weiter abwärts. Hierbei notierte das gelbe Edelmetall ein neues Bewegungstief bei 1.214,- USD je Feinunze. Im weiteren Wochenverlauf gelang Gold allerdings eine temporäre Stabilisierung.

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    Diese ist auf die gestiegenen Risikoaversion nach der überraschenden Entlassung des FBI-Chefs James Comey durch US-Präsident Donald Trump zurückzuführen. Dabei sehen Marktbeobachter auch die Gefahr, dass die geplante Steuerreform sowie die Investitionen in die Infrastruktur infolge dieser Affäre weiter in den Hintergrund treten. Im Vergleich zu Europa bleibt damit eine gewisse geopolitische Unsicherheit, was sich zumindest kurzfristig stützend auf den Goldpreis auswirkt.

    Unter der Annahme steigender US-Zinsen bleibt der langfristige Ausblick allerdings weiterhin getrübt. Eine Zinsanhebung bei dem nächsten Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) im Juni gilt als sehr wahrscheinlich. Der Chef des Fed in Dallas Robert Kaplan sagte, insgesamt drei Zinserhöhungen in diesem Jahr seien weiterhin das Basisszenario des Fed. Man beobachte die wirtschaftliche Entwicklung jedoch sehr genau und könne bei Veränderungen eine zinsoptimistischere oder pessimistischere Haltung einnehmen, so Kaplan. Da anziehende US-Zinsen einen negativen Einfluss auf die Edelmetallpreise haben, dürfte dies mittelfristig auf dem Goldpreis lasten. Hierzu sei aber angemerkt, dass dieses Szenario bereits über das gesamte laufende Handelsjahr existent ist und der Goldpreis seit Jahresbeginn von 1.140,- USD auf zwischenzeitlich über 1.300,- USD zulegen konnte. Auch eine dauerhafte politische Ruhe ist in dem aktuellen Umfeld nicht anzunehmen, sodass sich hier durchaus wieder Gewinnpotenzial für die Edelmetalle ergeben könnte.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick Positive Stimmung drückt auf die Edelmetallpreise! Mit dem Wahlsieg von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten hat die politische Unsicherheit in der Eurozone spürbar nachgelassen. Während die europäischen Aktienindizes und die europäische Gemeinschaftswährung zu einer Erholungsbewegung ansetzten, zeigten sich die Edelmetalle weiterhin mit schwachen Notierungen. Hinzu kommt, dass die Aussicht auf steigende Leitzinsen in den USA den Ausblick für Gold auch übergeordnet verschlechtert, da Gold keine regelmäßige Rendite erzielt und unter steigenden US-Zinsen als schlechtere Anlagealternative zu sehen ist.