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    Bis 2015 beendete Insolvenzverfahren  567  0 Kommentare Gläubiger erhielten durchschnittlich 2,2 % ihrer Forderungen zurück

    Wiesbaden (ots) - Bei Insolvenzverfahren in Deutschland (ohne
    Bremen), die im Jahr 2011 eröffnet und bis Ende des Jahres 2015
    beendet wurden, erhielten Gläubiger durchschnittlich 2,2 % ihrer
    Forderungen zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
    mitteilt, ergibt sich diese Deckungsquote als Anteil des zur
    Verteilung verfügbaren Betrages (213 Millionen Euro) an den
    quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger (9,7 Milliarden Euro).
    Die Verluste der Gläubiger betrugen damit 9,5 Milliarden Euro.

    Bei Insolvenzverfahren von Unternehmen, die im Jahr 2011 eröffnet
    und bis Ende 2015 beendet wurden, lag die Deckungsquote bei 3,9 %.
    Bei Verbraucherinsolvenzverfahren war die Deckungsquote mit 1,5 %
    deutlich geringer.

    Insgesamt hatten die Gläubiger bei Unternehmensinsolvenzen
    Verluste in Höhe von knapp 2,9 Milliarden Euro. Bei
    Verbraucherinsolvenzen summierten sich die Verluste auf knapp 3,7
    Milliarden Euro. Für die übrigen Insolvenzverfahren ergaben sich
    Verluste in Höhe von rund 3,0 Milliarden Euro.

    Von den 143 674 im Jahr 2011 eröffneten Insolvenzverfahren in
    Deutschland (ohne Bremen) wurden 87,8 % bis zum Jahresende 2015
    beendet. Dabei konnten von den 22 213 eröffneten Insolvenzverfahren
    von Unternehmen lediglich 58,0 % abgeschlossen werden. Die
    Verfahrensdauer bei Verbraucherinsolvenzen war deutlich kürzer: 95,0
    % der 99 485 eröffneten Verfahren wurden bis Ende 2015 beendet.

    Bei 463 Unternehmensinsolvenzverfahren, die im Jahr 2011 eröffnet
    wurden, erfolgte eine Sanierung. Dabei wurden 6 443 Arbeitsplätze
    gesichert. Besonders häufig gab es einen Sanierungserfolg bei
    Insolvenzverfahren mit hohen Forderungssummen. So konnten
    beispielsweise bei Verfahren mit Forderungen ab 5 Millionen Euro 31,3
    % der Unternehmen saniert werden. Sehr geringen Sanierungserfolg
    hatten dagegen Verfahren mit niedrigen Forderungen: Nur bei 1,2 % der
    Unternehmen mit Forderungen unter 50 000 Euro erfolgte eine
    Sanierung.

    Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
    Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
    Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


    Weitere Auskünfte gibt:
    Michael Ziebach,
    Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 11,
    www.destatis.de/kontakt

    OTS: Statistisches Bundesamt
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    E-Mail: presse@destatis.de



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