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    Marktkommentar  2815  0 Kommentare Dr. Björn Borchers (Warburg Invest): Eine attraktive Alternative – Volatilität als Renditequelle

    funds excellence 2017: Dr. Björn Borchers nähert sich Liquid Alternatives und dem Thema Volatilität als alternative Renditequelle.

    Im aktuellen Niedrigzinsumfeld richtet sich der Blick von Investoren im Rahmen von Multi Asset Strategien vermehrt auf Alternativen zu den klassischen Anlagen, vor allem Anleihen. Die so genannten „Liquid Alternatives“ bilden verschiedene Themen im Bereich der alternativen Risikoprämien ab. Zu dieser Kategorie zählt auch das Thema Volatilität, welches als alternative Renditequelle erschlossen werden kann.

    Volatilität ist nicht gleich Volatilität

    Die Kennzahl Volatilität dient im Rahmen der Finanzmarkttheorie als Beschreibung der Schwankung von Renditen um einen Mittelwert im Sinne von Standardabweichung. Dies wird auch als realisierte Volatilität bezeichnet, welche ex post an den Finanzmärkten beobachtet werden kann. Neben der realisierten Volatilität existiert darüber hinaus die so genannte implizite Volatilität, also die von den Marktteilnehmern erwartete Schwankungsbreite, welche aus gehandelten Optionspreisen extrahiert werden kann.

    Vor allem die implizite Volatilität, die durch Indizes wie den VSTOXX oder den VIX dargestellt wird, ist für Investoren aufgrund ihrer Eigenschaften interessant. Zum einen kann beobachtet werden, dass die Bewegungen tendenziell gegenläufig zu den Bewegungen der Aktienmärkte sind. In Zeiten von Stress an den europäischen Aktienmärkten steigt der VSTOXX an, in Aufwärtsphasen verbleibt der VSTOXX in der Regel auf einem niedrigen Niveau. Interessant ist vor allem die Tatsache, dass die implizite Volatilität im Mittel oberhalb der realisierten Volatilität liegt.

    Die Volatilitätsrisikoprämie als Basis für attraktive Renditen

    Die Hauptursache hierfür ist die vielfach empirisch nachgewiesene Volatilitätsrisikoprämie. Diese Prämie drückt den beschriebenen Unterschied zwischen der impliziten und der realisierten Volatilität aus. In der Regel sind die Erwartungen der Kapitalmarktteilnehmer an die Volatilität zu hoch. Diese Erwartungshaltung führt dazu, dass Investoren bereit sind, mehr für die Absicherung zu bezahlen, als sie ex post in der Regel wert ist. Dies lässt sich nicht nur auf dem Kapitalmarkt beobachten, sondern auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens, wo es um Absicherung bzw. Versicherung geht.

    Der Einsatz in der Praxis

    Für die Nutzung von Volatilität als Renditequelle sollte zunächst sichergestellt werden, dass Strategien einsetzt werden, die den Fokus auf „Short Volatility“ legen. Da Volatilität bzw. der Bedarf nach Absicherung nicht ständig auf allen Märkten vorhanden ist, ist es sinnvoll, möglichst viele Basiswerte auf globaler Ebene zu wählen. Durch dieses Vorgehen kann die Performance geglättet werden, da die Realisation der Prämien aufgrund der Korrelation des Exposures unterschiedlich erfolgt. Eine weitere Chance, die Partizipation an der Risikoprämie zu erhöhen, ist die dynamische Steuerung des Exposures zur Volatilitätsrisikoprämie, da historisch deutliche Zusammenhänge zu bestimmten Regimes existieren, die ein Portfoliomanager nutzen kann. Vor allem antizyklische Komponenten im Investmentprozess können zu einer Verbesserung des Chance-/Risikoprofils beitragen.

    Bei der Warburg Invest werden diese Punkte in einem Publikumsfonds berücksichtigt, der mit einem Renditeziel von Euribor 500 Basispunkten Volatilität als Renditequelle erschließt.




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