Frankfurt Open - Ölpreise unter Druck nach OPEC-Enttäuschung
Frankfurt Open - Ölpreise unter Druck nach OPEC-Enttäuschung
Am gestrigen Feiertag hat der Deutsche Aktienindex eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Die Liquidität war eher dünn, was zu größeren Schwankungen führte. Der Index konnte sich aber dank positiven
Signalen aus den USA gegen Ende des Handelstages wieder erholen. Aktuell sehen wir den DAX leicht tiefer bei 12.600 Punkten.
Kurzfristig scheint eine weitere Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt wahrscheinlich. Die Hürde von 12.700 Punkten erwies sich bislang als zu hoch. Das Kaufinteresse vor der Unterstützung bei
12.500 Punkten wiederum bleibt stark. Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären dürfte daher andauern.
An den US-Börsen herrscht weiterhin Euphorie. Der S&P 500 und der Tech-Index Nasdaq erreichten gestern neue Rekordhochs. Da sich US-Präsident Trump zurzeit im
Ausland befindet, beruhigte sich die Situation in Washington vorübergehend. Der Skandal rund um die Entlassung des FBI-Chefs Comey ist in den Hintergrund getreten.
Die OPEC konnte sich gestern auf eine Verlängerung der Ölförderkürzung bis zu März 2018 einigen. Die Ölpreise kamen trotzdem unter Druck. Grund dafür waren
die hohen Erwartungen der Anleger. Eine Verlängerung des Deals vom November war bereits voll im Preis inbegriffen. Der Markt erwartete aber, dass die OPEC die vereinbarte Menge der Förderkürzung
erhöhen wird oder zumindest die Option für eine weitere Verlängerung nach März 2018 in Erwägung zieht.
So bleiben die langfristigen Pläne der OPEC unklar. Währenddessen steigt die Ölproduktion in den Vereinigten Staaten weiter. Das Abkommen wird zwar einen größeren Rückgang der Ölpreise verhindern.
Die von der OPEC gewünschte Rally dürfte kurzfristig aber ausbleiben.
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