USD/JPY
Greenback nach Atempause wieder unter Druck.
Bei USD/JPY wogt es seit Wochen hoch her. Es gab einige mehr oder weniger überraschende Wendungen. Zunächst startete der US-Dollar nämlich ein eindrucksvolles Comeback. Vor allem die Aussagen der Bank of Japan und die Beibehaltung ihrer laxen Geldpolitik sorgten damals dafür, dass der Greenback zunächst wieder Oberwasser bekam und den Ausbruch aus dem Trendkanal probte. Allerdings erwies sich der Widerstand um 115 JPY als zu hartnäckig und der US-Dollar drehte wieder nach unten ab. Die politischen Querelen in Washington hatten nicht nur Einfluss auf die Aktienmärkte.
Auch der US-Dollar selbst geriet an den Devisenmärkten wieder in die Defensive. So verlor er zuletzt gegen den Yen deutlich. Aktuell notiert USD/JPY bei 111,3. Somit droht nun die bereits in vorherigen Kommentaren herausgestellte Zone zwischen 112,0 und 111,5 JPY erneut signifikant unterschritten zu werden. Darüber hinaus ist der US-Dollar wieder in den dominanten Abwärtstrendkanal zurückgefallen. Damit ist aus Sicht des US-Dollars Alarmstufe rot auszurufen, denn die jüngste Erholung könnte sich als veritable Bullenfalle herausstellen. Auf der Unterseite gilt es nun, die psychologisch wichtigen 110,0 JPY im Auge zu behalten. Wird auch diese Marke unterschritten, tritt zunächst das Niveau des vorherigen Zwischentiefs bei 108,3 JPY auf den Plan. Und auch unser eigentliches Ziel 107/105 JPY ist noch nicht vom Tisch.
Kurzum: Der Yen ist aktuell am Drücker. Eine Fortsetzung der Bewegung in Richtung 110,0 JPY ist aus unserer Sicht derzeit das wahrscheinlichere Szenario. Selbst ein Test des Bereiches von 107/105 JPY ist jetzt nicht auszuschließen. Auf der Oberseite würde die Rückkehr über Marke von 112,0 JPY zunächst für Entlastung im US-Dollar sorgen.
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