Analyse
US-Dollar zeigt sich leicht erholt!
Der Greenback konnte in den vergangenen Handelstagen leichte Erholungstendenzen aufweisen, was sich im US-Dollar Index und auch beim EUR/USD zeigt. Dabei rückt die näher kommende FED-Sitzung langsam aber sicher in den Fokus und die Auslandsreise des US-Präsidenten Donald Trump trug dazu bei, dass im und um das Weiße Haus etwas Ruhe einkehrte und damit die politische Unsicherheit zumindest zwischenzeitlich in den Hintergrund trat. Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass dieses Thema abgeschlossen ist, sodass die Erholung der letzten Tage eher eine technische Gegenbewegung darstellen dürfte.
Marktsituation USD Index 31. Mai 2017:
Mit Beginn der Auslandsreise von Donald Trump gelang dem US-Dollar Index eine Bodenbildung im Bereich zwischen 96,70 und 97,00 Zählern. Von dort konnten dann leichte Zugewinne bis auf 97,70 Zähler verzeichnet werden. Hier befindet sich zugleich das gestrige Tageshoch, von wo aus der US-Dollar nach dem Memorial-Day wieder etwas unter Druck kam und die technische Erholung vorerst beendete.
Bis zum Widerstandsbereich zwischen 98,38 und 98,66 Zählern kann ohnehin nur von einer Konsolidierung bzw. einer technischen Gegenbewegung gesprochen werden, da sich auf diesem Kursniveau die markanten Bewegungstiefs vom 27. März und dem 05. Mai und damit mittelfristige Widerstände befinden. Erst wenn es dem US-Dollar gelingt diesen Bereich bullish zu triggern, würde sich der mittelfristige technische Ausblick wieder verbessern und der Widerstand bei 99,50 Zählern wieder auf die Agenda genommen werden.
Bis dato bleibt der US-Dollar technisch angeschlagen und Einstiege in die mittelfristige Trendrichtung sind an dem o.g. Widerstand bei einer entsprechenden bearishen Reaktion zu bevorzugen.
Marktsituation EUR/USD 31. Mai 2017:
Die Erholung des Greenback zeigt sich auch im Chart des Währungspaares EUR/USD. Seit dem Test des Widerstandes bei 1.1280 USD gab die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar zwischenzeitlich um 1,4 Prozent auf 1,1110 USD nach und vollzog damit eine Pullbackbewegung an die obere Trendlinie des seit Januar bestehenden Aufwärtstrendkanals. Zugleich stabilisierte sich das Währungspaar im gestrigen Tagesverlauf und zeigte damit am ersten mittelfristigen Unterstützungsbereich eine bullishe Reaktion.