Dax und NYSE
Droht dem DAX jetzt saisonaler Gegenwind?
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
von außen betrachtet liegen sehr ruhige oder sogar langweilige Handelstage hinter uns. Überraschend ist meiner Meinung nach die bisherige Widerstandsfähigkeit der globalen Märkte auf den
politischen Schlingerkurs und den Auftritt von Präsident Trump auf dem G 7 Treffen in Sizilien. Die Besonnenheit der großen und kursbestimmenden Anleger sollte als Indiz für die aktuelle
Attraktivität der Anlageklasse Aktie interpretiert werden und als Beleg der Stärke des gegenwärtigen Aufwärtstrends.
Trotz der hohen Skepsis in den Medien und der andauernden Hinweise darauf, dass die Hausse sich nun in ihrem achten Jahr befindet, zeigt sich jetzt wieder einmal eindrucksvoll, dass wir Anleger uns
nicht vom Lärm der Nachrichten ablenken lassen sollten. Wieder einmal zeigt sich, dass der wichtigste Indikator der Börse der Preis ist, also das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und
Nachfrage.
Und das Preisverhalten ist nach wie vor positiv, wie ein kurzer Blick auf die Aufwärtstrends der wichtigsten globalen Märkte verrät.
Trotzdem will ich aber etwas Wasser in den Wein schütten und darauf hinweisen (etwas später im Text werde ich darauf eingehen) dass es unterhalb der Oberfläche der Indizes leicht brodelt und die
Gefahr für eine völlig normale Konsolidierung jetzt ansteigt.
Die Dynamik des Aufwärtstrends verringert sich und wichtige Indikatoren des inneren Marktes zeigen uns, dass sich die großen Anleger aktuell zurückhalten.
Russische Aktien hinken den amerikanischen hinterher
Heute will ich meine Analyse mit einem Land beginnen, welches unmittelbar mit der Vertrauenskrise in die politischen Fähigkeiten von Präsident Trump verknüpft ist, nämlich Russland.
Während die politisch interessierten weltweit mit Spannung beobachten, wie sich die Beziehung der Supermächte zueinander und zwischen den beiden Alpha-Tieren Trump und Putin entwickelt, neigt sich
das Pendel seit der Amtsübergabe in Washington zugunsten der US Aktien.
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Der besonnene P & F Chart eines beliebten ETF, der die Entwicklung der wichtigsten russischen Aktien repräsentiert, zeigt Ihnen die Abhängigkeit Russlands vom Erdölpreis. Bitte beachten Sie die Dynamik, mit der die russischen Aktien ab dem Juli 2014 in die Knie gingen, also dem Zeitpunkt des rasanten Preisverfalls von Erdöl. Fast zeitgleich verschärfte sich damals aber auch die Krise in der Ukraine, was natürlich ebenfalls die Anleger verschreckt hat.
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