Tesla – die ultimative Drohung
Donald Trump schätzt den performativen Charakter der Politik. Dazu muss man sich nur die Spielereien um den Handschlag auf diplomatischer Bühne ansehen. Und womit lässt sich die Umsetzung der Wahlversprechen besser umsetzen als mit dem Aufkündigen von Verträgen oder Abkommen, die man im Wahlkampf verteufelt hat. Im Fall NAFTA konnte man Trump in letzter Minute davon abhalten. Beim Pariser Klimaabkommen stehen die Zeichen auf ein Aufkündigen der USA, wenngleich ein Ausstieg aus dem Abkommen danach weiter unsicher ist.
Damit macht sich Trump keine Freunde bei Tesla - Elon Musk hat angekündigt, seine Beraterfunktion für US-Präsident Donald Trump im Falle eines US-Ausstiegs aus dem Pariser Klimaabkommen aufzugeben. Sollte es so kommen, habe er “keine Wahl”, teilte der Chef des Elektroautobauers Tesla am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Musk ist bislang mit einer Reihe anderer US-Konzernchefs in verschiedenen Gremien vertreten, die Trump in Wirtschaftsfragen beraten sollen. Der US-Präsident will am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ) seine Entscheidung verkünden, ob die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen oder nicht.
Ob Donald Trump vier oder gar acht Jahre im Amt bleibt, wird wohl nichts an dem Geschäftsmodell von Tesla ändern. Die Menschen kaufen die Autos auch weil sich von der Technologie überzeugt sind und sich Gedanken über die Luftqualität im urbanen Raum machen. Anders sieht es mit der Aktie aus. Bei einer Marktkapitalisierung von 55 Milliarden US-Dollar ist Tesla immer mehr zu Glaubensfrage verkommen. Die Ziele sind ambitioniert. Wir sind bei Feingold Research ebenfalls gespalten. Egmond Haidt lag bislang goldrichtig und bleibt bei Tesla bullish. Daniel ist eher vorsichtig, weshalb sich im Favoritendepot ein Turbo-Bear findet. Dieser ergänzt sich jedoch mit einem Seitwärtsprodukt. Daher stellen wir eine breite Palette an Produkten vor:
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Unsere Analyse zu Tesla:
Nach der Vorlage etlicher vorläufiger Quartalszahlen hüpft die Tesla-Aktie auf neue Spitzenwerte. Dabei können viele Experten über den immensen Börsenwert nur noch den Kopf schütteln. Geht die Rekordfahrt der Aktie dennoch weiter, oder gilt auch für Tesla-Chef Elon Musk „Hochmut kommt vor dem Fall“?
Nur Spott hatte Tesla-Chef Elon Musk nach der Bekanntgabe etlicher Quartalszahlen für die Bären parat: „Stormy weather in Shortville“, twitterte er, also stürmische Zeiten bei den Shortsellern. Shortseller (deutsch: Leerverkäufer) verkaufen geliehene Aktien, in der Erwartung, sie später günstiger zurückkaufen zu können und so einen Gewinn zu machen. Der anhaltende Anstieg der Aktien und der Sprung auf Rekordhochs haben den Shortsellern aber massive Verluste beschert, weshalb sich die Leerverkäufer eindecken mussten, wodurch die Aktie zusätzlichen Rückenwind hatte.