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    Nächster Merkel-Clou?  2963  1 Kommentar Lateinamerika: Angela Merkel vor G20 im Helikopter-Modus

    Heute begann der dreitägige Staatsbesuch von Angela Merkel in Argentinien und Mexiko. Von der internationalen Presse wird die Reise als Zeichen gegen den destruktiven Einfluss von Donald Trump gesehen.

    Einen Monat bevor Angela Merkel den G20-Gipfel in Hamburg ausrichtet, hat die Bundeskanzlerin sich auf Reise begeben. Erstmals besucht Merkel in ihrer Regierungszeit Argentinien. Von der internationalen Presse wird es als Maßnahme zur Absicherung der gemeinsamen Themen: Handelsabkommen, Klimaschutz und Migration, interpretiert ("Bloomberg").  

    Argentinien wird 2018 die G20-Präsidentschaft inne haben. Es ist üblich, dass die aktuelle Präsidentschaft, die vorherige Präsidentschaft (China) und die kommende Präsidentschaft eine Troika bilden und sich bei Fragen und Themen rund um den G20-Gipfel austauschen.

    In Argentinien trifft Merkel auf Korruptionsfälle im Regierungsaparat, einen Wirtschaftseinbruch 2016 von -2,3 Prozent, eine Arbeitslosigkeit von 7,6 Prozent und eine Regierung, die die Arbeit von Menschenrechtsorganisiationen behindert. Das südamerikanische Land steht der Bundesregierung zumindest beim Klimawandel nah. Macris Regierung hatte den US-Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen "zutiefst bedauert" und bekräftigt, das Land stehe zu seinen Klima-Verpflichtungen. Merkel und Macri könnten zu Verbündeten im Kampf um freien Handel werden. Ferner geht es seit mehr als 20 Jahren um ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur (Argentinien, Brasilien und einigen kleineren Staaten Südamerikas). Die EU-Kommission hofft, das Abkommen noch in diesem Jahr abschließen zu können ("Deutschlandfunk").

    Am Freitag reist Angela Merkel nach Mexiko-Stadt weiter. Im gemeinsamen Gespräch mit Präsident Peña Nieto soll es um die bilateralen Beziehungen, wirtschafts- und außenpolitische Fragen sowie ebenfalls den bevorstehende G20-Gipfel gehen. Mexiko dürfte an der EU als Exportraum großes Interesse haben. Bislang kamen nur 5 Prozent der Exporte nach Europa, während mehr als 70 Prozent in die USA gingen. Deutschland und die EU sind vielleicht geeignete Partner, um sich von der USA unabhängiger zu machen. 

    Jacob Kirkegaard, vom Peterson Institute for International Economics in Washington, sagte, dass Angela Merkel alles versucht, um die Regierung Trumps so gut wie möglich zu isolieren. Es geht Merkel um die globale Ordnung und eine stabilisierende Kraft, um gegen die Unberechenbarkeit von Trumps "America First"-Politik anzukommen. 

     

     




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