Forex-Report
Macron, so sehen Wahlsieger aus – USA, Daten der 2. Reihe kritisch!
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1209 (07.30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1167 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.27. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.60. EUR-CHF oszilliert bei 1.0858.
So sehen Wahlsieger aus.
Macrons Partei „La Republique en marche“ hat sich in der ersten Runde der Wahlen zur Nationalversammlung mit einem Stimmenanteil von 32,3% durchgesetzt. (Konservative 21,6%, FN 13,2%, Sozialisten
9,51%, Radikale Linke 11,0%)
Aus dem Stand kommt Macrons Partei massiv nach vorne. Die etablierten Parteien als auch der Rechtsausleger Front National kamen eindrucksvoll unter die Räder.
Welches Geschrei hat es noch von Seiten der Euroskeptiker im ersten Quartal gegeben. Die Realität ist eine vollständig andere.
Die Menschen (nicht nur) in Frankreich sind des alten Establisments müde – sie wollen eine Veränderung in Frankreich, aber auch in der EU und der Eurozone.
Die Chancen, die sich mit Macron verbinden, sind für Frankreich und Europa groß. Für die EU und die Eurozone ist es von immenser Bedeutung, dass das amtierende alte politische Establishemnt von
Berlin, Rom, Madird., Lissabon und Helsinki als auch Wien nebst anderen Politcentern bis Brüssel und Strassburg die Zeichen der Zeit versteht.
Es geht um Erneuerung, es geht um wirkliche Werte und nicht nur um Worthülsen der Werte. Es geht darum, die Fehler der Vergangenheit zu erkennen und daraus zu lernen (z.B. Erweiterungsprozesse und
Assoziierungsprozesse in die EU/Eurozone ohne Standards einzuhalten!).
Es geht darum, den Menschen in der EU und Eurozone, nur für die sind die gewählten Eliten verantwortlich (Loyalität), das Gefühl und den überzeugenden Eindruck zu vermitteln, dass es um die Vertretung der Interessen der Menschen geht und nicht um die Interessen Dritter (Geopolitik) oder Eigeninteressen losgelöst vom Allgemeinwohl.
So sehen Wahlverlierer aus:
Nach dem Wahldebakel verliert Premierministerin May zusehends an Unterstützung. Die exaltierteste Einlassung kam vom Ex-Finanzminister Osborne, der sie in einer TV-Talkrunde als „Dead woman
walking“ bezeichnete.
Airbus stellt Forderungen an London, ansonsten spielte London mit den UK-Produktionsstätten. Ford beklagt durch die Abwertung des Pfundes massive Verluste. Auch für Ford stellen sich
Standortfragen.
Die Politik hat sich im UK völlig verrannt. Der Brexit wird faktisch ideologisch vor sich her getragen. Ideologie hat noch nie jemanden gut getan. In Deutschland wissen wir das nur allzu gut.
Das aktuelle Spiel der vermeintlichen politischen Gesichtswahrung birgt ein immenses Risiko für das UK und die Menschen im UK.
So sehen Zauderer aus.
EZB-Ratsmitglied Nowotny erwartet, dass es nach dem Jahresende 2017 zu einem Abschmelzen der Anleiheankäufe kommen wird. „Chapeau“ – das ist zeitnaes Reaktionsmusterh, obwohl die aktuelle positive
Performance der Eurozone
gar nicht erwartet wurde!
Derzeit wächst die Eurozone auf annualisierter Basis mit 2,4%, dem höchsten Clip seit circa 10 Jahren.
Die Ideologie, 2% Geldentwertung als Peissstabilität zu verkaufen, ist ein Opiat für Märkte und intellektuell weniger starke Analysten und Politiker.
Wenn die Bevölkerung nicht endogen wächst, sind diese Preisinflationswerte von 2% neben der Grundsatzdebatte über Preisstabilität (siehe Opiat) äußerst diskutabel.
Das weiß man auch in Frankfurt! – Mehr gibt es hier nicht zu sagen!
So sehen Länder vor der Krise aus:
Ja, wir reden über die USA! Einige Datenreihen, die man der 2. Reihe zuordnet, senden erhebliche Warnsignale.
Dabei ist die Einordnung in die zweite Reihe oberflächlich. Diese nachfolgenden Daten haben eine große strukturelle Relevanz. Die Struktur gibt die Vorlagen für die Konjunktur (Aristoteles).
An dieser Stelle haben wir darauf verwiesen, dass in den USA das Wachstum maßgeblich auf Krediten und nicht wiederkehrenden Einkommen basiert. Wir haben darauf verwiesen, dass die
Kreditvergabestandards (Qualität) so locker wie nie zuvor sind.
Der Kreditzyklus erscheint gesättigt zu sein – die Wachstumsraten der Kreditvergabe gehen deutlich zurück: So sehen zyklische Warnzeichen in einer von Kredit getriebenen Ökonomie aus!
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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0970-1.1000 dreht den Bias zu Gunsten des USD.
Viel Erfolg!
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