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     1088  0 Kommentare Frankfurt Open - Dollar leicht schwächer vor Fed-Sitzung

    Dollar leicht schwächer vor Fed-Sitzung

    Vor der heutigen Sitzung der US-Notenbank halten sich die Sorgen der Anleger in Grenzen. Eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte ist ziemlich sicher. Darüberhinaus allerdings sollten die Geldpolitiker aber zurückhaltend agieren. Das zeigen auch die mittelfristigen Zinserwartungen. Während der Markt im Januar noch mit insgesamt drei Zinserhöhungen in diesem Jahr rechnete, liegt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Zinsschrittes bis Ende 2017 aktuell bei gerade mal 41 Prozent.

    An der Wall Street ist gestern die Angst um die Technologie-Aktien wieder verflogen und die Indizes beendeten den Handelstag im Plus. Aktuell sehen wir deshalb auch den Deutschen Aktienindex leicht höher bei 12.780 Punkten.

    Warum haben die Anleger ihre Zinserwartungen zurückgenommen? Allem voran zeigte die US-Konjunktur in den vergangenen Monaten erste Zeichen der Schwäche. Das Lohnwachstum ist weiterhin niedrig und auch die Inflationserwartungen sind gesunken. Ein weiterer Faktor ist Donald Trump. Die Anleger hatten Anfang des Jahres noch die Hoffnung, dass der US-Präsident seinen Wirtschaftsplan rasch umsetzt. Dies hätte der Wirtschaft einen zusätzlichen Schub verliehen und auch für höhere Teuerungsraten gesorgt. In solch einem Szenario wäre die US-Notenbank gezwungen gewesen, ihr Tempo zu erhöhen. Es scheint zurzeit aber unwahrscheinlich, dass Trump seinen Plan in naher Zukunft umsetzen kann.

    Insgesamt aber bleibt die US-Wirtschaft solide unterwegs und die Fed hat guten Grund, den Zinssatz heute zu erhöhen. Die Notenbanker könnten jedoch ihre Prognosen senken und sich eher vorsichtiger zeigen. Der US-Dollar würde dann erneut unter Druck geraten, während die Reaktion an den Aktienmärkten positiv wäre. Sollte Fed-Chefin Yellen aber trotz der aktuellen Konjunkturdaten optimistisch bleiben und zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht stellen, dürfte dies die Märkte überraschen. Der Euro würde in solch einem Szenario schnell wieder unter das Niveau von 1,11 US-Dollar fallen, während die US-Börsen den Handelstag mit einem Minus abschließen dürften.

    Wirtschaftskalender:

    • 10:30 - Großbritannien - Verbraucherpreisindex
    • 11:00 - Eurozone - Industrieproduktion
    • 14:30 - USA - Verbraucherpreisindex
    • 14:30 - USA - Einzelhandelsumsätze
    • 16:30 - USA - Erdöllagerbestand
    • 20:00 - USA - Fed Zinssatzentscheid
    • 20:30 - USA - Fed Pressekonferenz




    Milan Cutkovic
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    Milan Cutkovic ist Marktanalyst bei AxiTrader und seit über fünf Jahren in diesem Bereich tätig. Seit 2014 ist er Mitglied im AxiSelect Trading-Programm, und handelt dort aktiv mit Devisen und Rohstoffen. Milan hat einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft und macht zurzeit seinen Master in Banking & Finance in der Schweiz.
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    Verfasst von Milan Cutkovic
    Frankfurt Open - Dollar leicht schwächer vor Fed-Sitzung Vor der heutigen Sitzung der US-Notenbank halten sich die Sorgen der Anleger in Grenzen. Eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte ist ziemlich sicher. Darüberhinaus allerdings sollten die Geldpolitiker aber zurückhaltend agieren. Das zeigen auch die mittelfristigen Zinserwartungen.

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