Egbert Prior
Lanxess: Buffett geht an Bord
Seit 2010 empfehlen wir den Spezialchemiekonzern regelmäßig. Zuletzt im Dezember 2016. Investmentlegende Warren Buffett gab bekannt, 3% an dem MDAX-Konzern gekauft zu haben. Er erwarb den Anteil über seine Versicherung General Re. Wir halten es für möglich, daß das Finanzgenie seinen Anteil aufstocken wird. Der norwegische Staatsfonds ist mit 5% beteiligt. Allianz, Fidelity, BlackRock sowie der Fonds Dimensional Holdings sind weitere Großaktionäre. Am 24. Mai kaufte Aufsichtsrat Theo Waltie ein Aktienpaket für 147.000 Euro. Greifen so viele Insider zu, sollten Sie folgen. Kurs 70 Euro. Bayer spaltete die Kölner 2004 ab. CEO Matthias Zachert baut den Riesen nach der Übernahme des US-Konkurrenten Chemtura zu einem global führenden Hersteller von Flammschutz und Schmierstoffen aus. 2016 gingen 7,7 Milliarden Euro Umsatz durch die Bücher. 508 Millionen blieben netto. Börsenwert 6,3 Milliarden Euro. KGV (2018) 15. Die Dividende (70 Cent) dürfte stark steigen. 55 Werke sind rund um den Globus verteilt. 17.000 Mitarbeiter. 75% der Kosten für Kunststoffe/Kautschuk basiert auf Rohmaterialien bzw. Öl-/Gaspreis und dieser Preis sinkt. Gleichzeitig senkt Zachert radikal die Kosten. Er optimiert die internen Prozesse, richtet sich auf China und die USA aus. Er möchte der Kraftprotz in der Branche werden. Die kleinen Konkurrenten werden pleite gehen, weil sie nicht ausreichend integriert sind, sagt er voraus. „Wir werden das wettbewerbsfähigste Unternehmen werden“, glaubt er. Er plant bis ins Jahr 2020/30. Das dürfte Buffett beeindruckt haben. „Wir haben eine klare Ausrichtung auf Qualität, Technologie und Innovation“, betont Zachert. Er richtet den Konzern auf die Zukunftsmärkte aus. Zachert: „Die Branche wandelt sich wie nie zuvor.“ Er möchte ganz vorne mitspielen. Fazit: Buffetts deutscher Liebling.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige