Frankfurt Open - DAX höher erwartet; US-Dollar gibt nach
DAX höher erwartet; US-Dollar gibt nach
Den Börsen fehlt es zurzeit an Schwung. Dennoch stehen die Chancen gut, dass es kurzfristig zu einem weiteren Kursanstieg kommt. Die politischen Risiken sind wieder in den Hintergrund geraten. Auch was die Geldpolitik betrifft, wird es diesen Sommer kaum zu Überraschungen kommen. Der Markt hat nun eine gute Vorstellung davon, wie der Plan der Fed und der EZB aussieht. Der Fokus der Anleger wird daher wieder auf die Konjunkturdaten wechseln.
Während die US-Konjunktur seit einigen Monaten etwas schwächelt, setzt sich das robuste Wirtschaftswachstum im Euro-Raum fort. Die europäischen Aktien könnten vor allem für US-Anleger kurzfristig attraktiver werden. Im Vergleich zu den US-Aktien sind diese auch nicht so extrem teuer. Der DAX könnte daher bald wieder Kurs auf den nächsten großen Widerstand bei 13.000 Punkten nehmen.
Der US-Dollar gab über Nacht gegenüber den anderen Hauptwährungen nach. Die Dollar-Bullen zeigten sich nach der Fed-Sitzung optimistisch. Nun stehen die schwachen US-Wirtschaftsdaten aber wieder im Vordergrund. Kurzfristig dürfte der Dollar weiterhin unter Druck bleiben. Überwindet der Euro der Widerstand bei 1,12 USD, steht einem Test der Marke von 1,13 nichts im Wege.
In Asien war der neuseeländische Dollar stark gefragt. Der Markt hat aber vielleicht zu hohe Erwartungen an die RBNZ. Diese wird am Mittwoch ihren Zinsentscheid bekannt geben. Die Inflationserwartungen haben sich seit der letzten Sitzung kaum verändert. Die Zinsen werden unverändert bleiben, und die Notenbank wird ihren neutralen Ton beibehalten. Es besteht jedoch das Risiko, dass die RBNZ in ihrem Bericht vor der Stärke ihrer Währung warnen könnte. Diese droht das Wirtschaftswachstum zu bremsen.
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