Commerzbank, Deutsche Bank, Nordex – Renditeknaller gefunden
Der DAX schafft heute das ersehnte neue Rekordhoch, besonders stark sind die Bank-Aktien. Die Commerzbank gehört schon seit längerem zu den Top-Performern im DAX, die Deutsche Bank holt allmählich auf, hier geht es zu unserer Long-Idee. Allerdings eignen sich die Banken auch als Basiswerte für Inline-Optionsscheine, was auch für Nordex gilt. Die intensiven Schwankungen sprechen für ein ansehnliches Chance-Risiko-Profil in diesen Papieren, weshalb sie auch in einem Rekordumfeld für Aktien eine gute Alternative sind.
Auf die genannten Titel finden Anleger in unserer ISIN-Liste frische Inline-Optionsscheine: Nordex (HU9CXP), Commerzbank (HU90VS) und Deutsche Bank (HU9YF9), die allesamt bis September laufen und daher auf die kurze Frist ausgerichtet sind. Das sind alles Inliner, die auch in einem Umfeld von immer neuen Rekorden an den Aktienmärkten eine interessante Alternative zu Knock-outs oder Optionsscheinen sind.
Nordex ist dabei der klassische Kontratrend-Trade, da die Aktie auch in diesem Jahr mit einem Verlust von rund 43 Prozent erneut abgestraft wurde. Allerdings steckt in diesen Verlusten eine Menge an negativen Nachrichten, der Absturz begann bereits Ende 2015 bei Kursen über 30 Euro. Aktuell notiert die Aktie auf einer guten Unterstützung bei knapp 12 Euro, die Ende 2014 ausgebildet wurde. Der Inliner mit der WKN HU9CXP bietet für risikofreudige Anleger kurzfristig ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis mit der Untergrenze bei 10 (Abstand zum aktuellen Kurs sind 15 Prozent) und einer Obergrenze bei 17 Euro. Anleger erwarten also eine moderate Erholung in der Aktie und werden mit einer Renditechance von 26 Prozent bis September 2017 belohnt.
Eine Rendite von rund 34 Prozent bietet der Inliner auf die Commerzbank. Die obere Schwelle liegt bei 11,00 Euro (15 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt) und die untere bei 7,50 Euro (22 Prozent Abstand zum aktuellen Kurs). Zwar profitiert Deutschlands zweitgrößte Bank von der guten Konjunkturentwicklung in Deutschland. Allerdings tendieren die Zinsen für Bundesanleihen seit Jahresanfang lediglich seitwärts, womit sich die Perspektiven für den Zinsüberschuss der Bank nicht aufgehellt haben.
Lesen Sie auch
Zuletzt hat die Deutsche Bank den europäischen Bankensektor auf „untergewichten“ abgestuft, weil die Konjunkturdynamik in der Euro-Zone allmählich nachlassen könne und die Einkaufsmanagerindizes allmählich nach unten drehen könnten. Die Bankaktien würden laut der Deutschen Bank zu jenen Sektoren gehören, die am Stärksten auf derartige Veränderungen reagieren würden. Ende Mai hatten dann JP Morgan und die Bank of America gewarnt, dass das Geschäft schwächeln würde – das sind nicht gerade gute Nachrichten für die europäischen Banken. Im Gegensatz zur Commerzbank-Aktie wurde die Deutsche Bank bereits hart abgestraft und erholt sich nun etwas. Der Inliner auf die Bank (HU9YF9) hat nach oben und unten einen Abstand von rund 22 Prozent (Barrieren bei 12 und 19 Euro) und bietet aktuell eine Renditechance von 20 Prozent. Bis September haben alle drei Inliner ein überschaubares Risiko, dennoch sollte das Totalverlustrisiko bei einem Barrierebruch nicht außer Acht gelassen werden.