Brent C.O.

Erstes Korrekturziel fast erreicht. Wie geht es weiter?

In unserer letzten Kommentierung zu Brent C.O. hatten wir noch einmal das von uns seit Wochen präferierte Korrekturszenario bekräftigt. Brent C.O. entwickelte sich daher in den letzten Tagen erwartungsgemäß, setzte seine Schwäche fort und steht nun unmittelbar vor dem ersten Korrekturziel. Wie könnte es hier nun weitergehen?

Brent C.O. ist auf dem besten Weg unser erstes Korrekturziel bei 45 US-Dollar schneller als erwartet zu erreichen. Die Marke hatten wir u.a. in der letzten Kommentierung mit dem Titel „Brent C.O. – Neue Tiefs in Sicht“ noch einmal bekräftigt. Doch wie könnten sich die nächsten Tage gestalten?

Das große Thema am Ölmarkt ist unverändert das schwindende Vertrauen der Marktteilnehmer in die OPEC und ihre halbgaren Maßnahmen zur Begrenzung des Angebotes. Das wird auch wohl vorerst das bestimmende Thema bleiben, denn bis auf Weiteres sind keine konsequenteren Beschlüsse durch die OPEC zu erwarten. Bekanntermaßen gestattete die OPEC mit Libyen und Nigeria zwei Ausnahmen von der Förderbegrenzung. Die Meldungen über eine ansteigende Rohölproduktion, die aus Libyen zuletzt vermeldet wurden, riefen am Ölmarkt verstärkt „allergische“ Reaktionen in Form von Preisabschlägen hervor. Das Hochfahren der Produktion in Libyen in Kombination mit der eh schon rekordverdächtigen US-Rohölproduktion lassen mittlerweile Zweifel an einer Verknappung aufkommen. Hinzu kommt eine unverändert schleppende Nachfrage nach Rohöl…

Kurzum: Wir präferieren unverändert die Fortsetzung der Korrektur. Unterhalb von 45,0 US-Dollar eröffnet sich zunächst weiteres Abwärtspotential in Richtung 41,7 US-Dollar. Unser übergeordnetes Bewegungsziel liegt weiterhin bei 40,0 US-Dollar. In Anbetracht der extrem überverkauften Lage sind nun allerdings Gegenbewegungen jederzeit möglich. Diese sollten jedoch auf 50,0 US-Dollar beschränkt bleiben.