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     14348  0 Kommentare Seltene Erden – lohnendes Investment für jeden Anleger?

    Liebe Leserinnen,
    Liebe Leser,

    der Begriff der Seltenen Erden geistert seit etlichen Jahren durch die Medien und Fachportale, in denen sich Experten mit spannenden Investmentmodellen auseinandersetzen. Es gibt eine ganze Reihe sogenannter Seltenerdmetalle, die vor allem in der Industrie auf einen steigenden Bedarf stoßen. Die Herstellung von Bildschirmen, Computern, Smartphones ist ein Bereich, in dem die Metalle verwendet werden. Aber auch die Automobilindustrie ist auf die Materialien angewiesen, gleiches gilt für Unternehmen aus den Sparten Windkraft- und Solaranlagenbau. Die Frage nun ist: Eignen sich Seltene Erden tatsächlich als Anlageklasse für normale Anleger? Und auf welchem Wege können Gelder investiert werden?

    Sieht man sich an, dass der weltweite Umsatz in dieser Bereich des Finanzmarktes inzwischen in einer Größenordnung von einigen Billionen Euro angesiedelt ist, zeigt bereits, dass es sich durchaus um einen chancenreichen Sektor handelt, mit dem sich potentielle Investoren befassen sollten.

    Liste der Metalle wird nach und nach erweitert

    Aber der Reihe nach. Zunächst gilt es zu hinterfragen, welche Stoffe zu den Selten Erden gehören. Zu nennen sind das insbesondere in der Magnetindustrie benötigte Neodym. Yttrium, Terbium, Europium und Gadolinium sind weitere Metalle, die sich dieser Klasse zuordnen lassen. Insgesamt gibt es 17 Elemente, die gemeinsam den engen Kreis der Seltenen Erden bilden. Im weiteren Sinne kann mittlerweile von 30 Elementen gesprochen werden, da die Gruppe über die Jahre durch weitere exotische Metalle ergänzt wurde. Medial wird wohl Uran und Plutonium die größte Aufmerksamkeit zuteil.

    Chinas Führungsrolle auf lange Sicht garantiert

    Der Boom in diesem Umfeld des Marktes begann Anfang der 1990er Jahre. Schon damals war es vorrangig die Volksrepublik China, der die Vorreiterrolle zukam. Damals wie heute dominiert das Reich der Mitte den Sektor der Seltenen Erden – schlicht und ergreifend dank der hohen Ressourcen, die das Land vorweisen kann. Gewissermaßen sind die raren Metalle das Öl Chinas. Wiederholt realisierte China künstliche Verknappungen, um so die globalen Preise steigen zu lassen.

    Die Option des Direktkaufs Seltener Erden

    Ein physischer Kauf kann über spezielle Metallhändler getätigt werden, sollten sich Anleger für das Direktinvestment entscheiden. „Direkt“ bedeutet in diesem Kontext allerdings vielfach, dass nicht in die eigentlichen Metalle, sondern in die auf ihnen basierenden Oxide investiert wird. Viele Anleger werden diese Ansatz möglicherweise aufgrund des hohen erforderlichen Kapitaleinsatzes eher nicht für geeignet halten. Gerade für Privatanleger lohnt sich die Anschaffung nicht unbedingt, auch wenn dennoch mancher Investor diesen Weg beschreitet. Was es dann in erster Linie braucht, ist Geduld. Denn akute Preisausbrüche sind nicht zwingend zu erwarten. Auch müssen Anleger um mögliche Gefahren für die eigene Gesundheit wissen, die im Rahmen einer unsachgemäßen Aufbewahrung existieren können.

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    Sebastian Hell
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    Sebastian Hell hat International Finance in Deutschland und den USA studiert. Er berät Vermögensverwalter und Hedge Fonds bei der Umsetzung von Handelsstrategien und veröffentlicht regelmäßig im Auftrag von QTrade (www.qtrade.de) Kolumnen über die Finanzmärkte.
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    Verfasst von 2Sebastian Hell
    Seltene Erden – lohnendes Investment für jeden Anleger? Liebe Leserinnen, Liebe Leser, der Begriff der Seltenen Erden geistert seit etlichen Jahren durch die Medien und Fachportale, in denen sich Experten mit spannenden Investmentmodellen auseinandersetzen. Es gibt eine ganze Reihe sogenannter …

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