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    Westfalen-Blatt  322  0 Kommentare zum Middelhoff-Prozess

    Bielefeld (ots) - Sommer war draußen. Im Sitzungssaal des Essener
    Landgerichts sorgte die Klimaanlage gestern für eine ziemlich
    unterkühlte Temperatur. Und genauso war die Stimmung der
    Prozessbeteiligten. Der Angeklagte Thomas Middelhoff und seine
    Verteidigung hatten von Anfang an auf einen Freispruch
    hingearbeitet. Schließlich ist es in diesem Wirtschaftssystem nicht
    verboten, mehr Geld für sich fordern. Nach den ersten
    Zeugenvernehmungen sah sich die Verteidigung bestätigt. Daher ist
    die Einstellung des Verfahrens alles Andere als ein Sieg - zumal,
    wenn man die mahnenden Worte des Vorsitzenden einbezieht. Seine
    Erklärung, wonach es weiterhin einen hinreichenden Tatverdacht gebe,
    lässt immerhin die Niederlage der Staatsanwaltschaft nicht ganz so
    groß erscheinen. Eine Niederlage ist es trotzdem. Verloren hat auch
    die Öffentlichkeit. Sie muss damit leben, dass es kein Urteil geben
    wird. Es hätte aber den Sachverhalt, die Zahlung eines Bonus von
    2,3 Millionen Euro an den Chef des wenige Monate später pleite
    gegangenen Karstadt-Konzerns Arcandor, ohnehin nur juristisch
    bewertet. Ein eigenes moralisches Urteil steht jedermann frei.

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    Westfalen-Blatt
    Chef vom Dienst Nachrichten
    Andreas Kolesch
    Telefon: 0521 - 585261




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    Westfalen-Blatt zum Middelhoff-Prozess Sommer war draußen. Im Sitzungssaal des Essener Landgerichts sorgte die Klimaanlage gestern für eine ziemlich unterkühlte Temperatur. Und genauso war die Stimmung der Prozessbeteiligten. Der Angeklagte Thomas Middelhoff und seine …

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