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    Zweck verfehlt, bald abgeschafft  464  0 Kommentare Mietpreisbremse in Mehrzahl der NRW-Städte ohne Wirkung

    Nürnberg (ots) - In 13 von 22 NRW-Städten stiegen Mieten seit
    Einführung der Mietpreisbremse stärker als zuvor. Analyse von
    immowelt.de zeigt: Düsseldorf verbucht Mietplus von 11 Prozent /
    Zielgerichteter Neubau hilft: Rückgang des Preisanstiegs auf moderate
    3 Prozent in Köln / 2 Jahre ohne Erfolg sind genug: künftige
    Landesregierung will Mietpreisbremse abschaffen

    Eine Auswertung von immowelt.de zeigt: Seit ihrer Einführung am 1.
    Juli 2015 sind die Mieten in 13 von 22 NRW-Städten mit
    Mietpreisbremse stärker gestiegen als in den 2 Jahren zuvor. Während
    sich die Mieten in einigen Städten auf hohem Niveau einpendeln, ist
    die Lage andernorts noch angespannter als vor der Mietpreisbremse.
    Fortschritte sind nur dort erkennbar, wo systematisch der Neubau
    unterstützt wird. Die neue Regierungskoalition von
    Nordrhein-Westfalen betrachtet die Mietpreisbremse als wirkungslos
    und sogar als Hemmnis für private Investitionen. Deshalb soll die
    Verordnung nach 2 erfolglosen Jahren wieder verschwinden.

    Düsseldorf: immer mehr Menschen, immer höhere Mieten

    In Düsseldorf sind die Mieten seit Inkrafttreten der
    Mietpreisbremse um 11 Prozent auf 9,90 Euro je Quadratmeter
    gestiegen. Zwischen 2013 und 2015 lag die Steigerungsrate hier noch
    bei 2 Prozent. Die Stadt wächst immer weiter, für 2030 wird ein
    Zuwachs von 30.000 Einwohnern auf dann 660.000 prognostiziert.
    Stadtforscher sehen die Kapazitätsgrenzen bereits jetzt erreicht. Ein
    stark angespannter Wohnungsmarkt wie Düsseldorf, der auch unter dem
    Mangel an Bauplätzen leidet, macht die Errichtung bezahlbaren
    Wohnraums zu einer enormen Herausforderung. Die Stadt reagiert seit
    dem Wechsel im Oberbürgermeisteramt 2015 mit einem Handlungskonzept
    namens "Zukunft Wohnen.Düsseldorf". Bis dieses greift und zur
    Entspannung auf dem Mietmarkt beiträgt, wird wahrscheinlich noch
    etwas Zeit vergehen.

    Beruhigter Wohnungsmarkt in Köln

    Wie gut es funktionieren kann, wenn eine Stadt gezielt eingreift
    und den Neubau fördert, zeigt Köln. Die Domstadt hat den
    explodierenden Mieten bereits 2014 den Kampf angesagt, als das
    "Stadtentwicklungskonzept Wohnen" beschlossen wurde. Seitdem
    entstehen jedes Jahr 3.400 neue Wohnungen. Die Mietpreise in Köln
    steigen zwar weiter, jedoch in den vergangenen 2 Jahren nur noch um 3
    Prozent auf 10,30 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Zwischen 2013
    und 2015 - also vor Einführung der Mietpreisbremse - verzeichnete
    Köln noch eine Preissteigerung von 10 Prozent. Trotz dieser positiven
    Wendung bleibt Köln die teuerste NRW-Stadt mit Mietpreisbremse im 1.
    Quartal 2017.

    Ob die Mietpreisbremse in den deutschen Millionenstädten greift,
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