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Evotec: Nicht zu bremsen!?

Foto: eigene Berechnungen

Dieses Chartbild ist schlichtweg begeisternd: Evotec (ISIN DE0005664809) scheint gegen jede Irritation am Aktienmarkt immun, die Aktie des Wirkstoff-Forschungsunternehmens läuft wie geschnitten Brot.  Die deutlichen  Gewinnsteigerungen, die für dieses Jahr avisiert wurden, könnten im kommenden Jahr ebenso anstehen, denn die Nachrichtenlage zeigt, dass man überaus rührig agiert. Da wird etwas vorangebracht, keine Frage, der Optimismus der Investoren ist also berechtigt. Aber:

Nur, weil hier mittelfristig noch viel möglich sein kann, weil die Anleger guter Dinge sind, ist eine Aktie nicht gegen Korrekturen gefeit. Wenn Gewinnmitnahmen in einer etwas größeren Dimension nicht unmittelbar auf vergleichbar großes Kaufinteresse treffen, kann es, gerade bei Aktien, die wie Evotec eher markteng sind, auch mal schnell und weit nach unten gehen. Der Chart liefert da gleich ein Beispiel mit:

 

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Mitte Mai war es kurzzeitig wie in einem defekten Fahrstuhl nach unten gegangen. Das war die Reaktion auf die Quartalsbilanz. Die fiel zwar hervorragend aus, aber nachdem die Aktie auf diese guten Ergebnisse hin tagelang schnell und weit gestiegen war, setzten Gewinnmitnahmen ein, die eben nicht sofort auf Kauforders trafen. Dieser Rücksetzer wurde schnell aufgefangen, aber in der spitze sackte die Aktie da immerhin kurzzeitig um 15 Prozent durch. Das macht deutlich:

Hier muss man immer mit hoher Volatilität rechnen und kann nicht einfach darauf bauen, dass eine Aktie wie Evotec eine Einbahnstraße ist. Aktuell macht sie sich daran, das bisherige Jahres-Verlaufshoch von 14,10 Euro zu überwinden und ja, die Chancen stehen recht gut, dass das klappt. Aber ohne Stoppkurs darf man dennoch nicht unterwegs sein. Wobei Evotec die perfekte Vorgabe für die Absicherung liefert, denn die 20-Tage-Linie hat sich hier als tadellos funktionierender Leitstrahl der Aufwärtsbewegung bewiesen. Hier einen Stoppkurs knapp darunter zu legen, ergäbe also absolut Sinn.

 

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Foto: eigene Berechnungen