Studie
Für deutsche Start-ups werden die USA weniger interessant
BERLIN (dpa-AFX) - Der Standort USA hat für manche Start-up-Gründer in Deutschland laut einer Studie an Attraktivität verloren. Nur 15 Prozent würde es in die Vereinigten Staaten ziehen, wenn sie den Ort ihrer Firma noch einmal wählen könnten. Vor einem Jahr waren es mit 32 Prozent mehr als doppelt so viele. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom unter mehr als 250 IT- und Internet-Start-ups in Deutschland.
Dagegen wird der Standort Deutschland für Gründer zunehmend interessanter. 68 Prozent würden sich erneut hierzulande niederlassen, 2016 waren es nur 44 Prozent. Kaum eine Rolle spielen Großbritannien und Israel mit jeweils 2 Prozent.
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Dass die USA mit ihrer Start-up-Hochburg, dem Silicon Valley, weniger reizvoll geworden seien, hängt nach Einschätzung von Experten auch mit der Wahl von US-Präsident Donald Trump zusammen. "In den Ergebnissen spiegelt sich mit Sicherheit der Trump-Effekt wider. Die USA haben für Start-ups massiv an Anziehungskraft verloren, gleichwohl sind dort die Bedingungen was Finanzierungsmöglichkeiten, Netzwerke und den Absatzmarkt angeht weiterhin sehr gut", erklärte Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. "Gleichzeitig zeigt das Ergebnis auch, dass in Deutschland eine Menge passiert ist."/jto/DP/she